Elbspitze 2013 - Mt. Zoncolan

5 Jahre ElbSpitze, das sind 5 Ultrabergmarathons und unzählige Stunden an Dramatik und Emotionen. Wir begehen unser kleines Jubiläum zweierlei: mit dem prächtigträchtigsten Elbspitzfinale überhaupt, und mit einer Sonderwertung am Urberg aller Elbspitzen. Die Kombination der Edelweißspitze mit junger italienischer Radsportgeschichte am Monte Zoncolan ist der vorläufige Höhepunkt der platonischen Idee der Elbspitze, dem Bergmarathon. 16.5 Hm/km ist die Zahl, die sich nicht verbal verwaschen lässt und den Parcour als schwierigsten aller bisher präsentierten Strecken auszeichnet.

Der Weg über die Großglockner-Hochalpenstraße ist der kürzeste Weg zum Zoncolan, eine Fügung, der wir uns nicht verweigern, sondern die wir begrüßen. Dort, wo die erste ElbSpitze endete, wird nun am frühen morgen des 29.Juni 2013 eine Sonderwertung stattfinden mit dem Ziel, den ersten finishenden Fahrer auf der Edelweißspitze zu ehren. Diese Sonderwertung ist keine Pflicht, da die 1,7 km bis zum höchsten Punkt der gesamten Tour eine Sackgasse ist und die Fahrer keine unnötigen Kräfte kosten soll. Denn mit der Hochalpenstraße beginnt der Schlüsselabschnitt, der in diesem Jahr 5000 Hm auf nur 160 km abverlangt.

Der letzte Berg dieses Abschnitts - der Endgegner - ist der Monte Zoncolan, gefahren von der berühmten Westseite von Ovaro. Mit 1210 Hm auf nur 10,5 km handelt es sich hierbei um den steilsten, aber auch um den höhenmeterärmsten ElbSpitz-Finalberg. Das ist vor allem eine Chance, die man sich nur durch eine inadäquate Übersetzungswahl verbauen kann. Wir empfehlen als Minimalübersetzung maximal 1,2.

Wir sind uns bewusst, dass diese Elbspitze hinsichtlich ihrer Schwierigkeit in den kommenden Jahren nicht übertroffen werden sollte. Doch wir freuen uns, euch, den angehenden Finishern, einen über die Schwierigkeit hinausgehend, landschaftlich ansprechenden Kurs bieten zu können, der dem kleinen Jubiläum gerecht wird.

Abschnitt 1: 147 km, 1990 Hm, 13,5 Hm/km, 27,8 km/h @ 193 W

Um auch bei schlechtem Wetter nicht in Zeitnot zu geraten haben wir uns entschieden, bereits um 4:30 Uhr mit Sonnenaufgang zu starten. Auf hügeligem Terrain ist zunächst das Erzgebirge - mit der ersten Bergwertung in Moldava - zu überwinden. Nach der Abfahrt wird das Terrain flach, aber windanfällig, wie wir 2012 erfahren mussten. Das überwinden dieses längsten Abschnitts biszur ersten Pause der Tour hat sich in den vergangenen Jahren bewährt.

Abschnitt 2: 121 km, 1508 Hm, 12,5 Hm/km, 28,6 km/h @ 189 W

Es bleibt bis Plzen hügelig. Kurz nach der Pause wird die Minibergwertung in Plasy ausgesprintet, Gelegenheit auch für Nichtbergfahrer mal ganz vorn dabei zu sein. Nach der Stadtdurchfahrt kommt einer der flachsten Abschnitte der ganzen Tour, welcher mit dem Böhmerwald - auch 2013 wieder der längste Berg der Elbspitze - endet. Nach der Abfahrt befindet sich die zweite Pause bereits wieder in Deutschland.

Abschnitt 3: 94 km, 1268 Hm, 13,5 Hm/km, 30,2 km/h @ 175 W

Im dritten Abschnitt nehmen wir den leichtesten Weg nach Passau, Zeit sich zu erholen und die LAndschaft zu genießen. Denn abermals endet der Abschnitt mit einer Bergwertung, die zunächst steil aus Passau hinaufführt und sich dann noch lang aus dem Donautal hinaufzieht. Die Abendpause ist am Fuße der Abfahrt dieses Berges geplant.

Abschnitt 4: 113 km, 1045 Hm, 9,2 Hm/km, 28,9 km/h @ 185 W

Auf identischer Strecke wie 2012 fahren wir in die Nacht in Richtung Salzburg. Der Abschnitt ist extrem Flach, die einzige Huerde - die steile Daxluegstraße - wird wahrscheinlich gegen Mitternacht wieder zum Ende diese Abschnitts erreicht. Bei durchschnittlichen Wetter sollte sich eine fantastischer Blick auf das Lichtermeer von Salzburg ergeben!

Abschnitt 5: 90 km, 1300 Hm, 14,4 Hm/km, 27,5 km/h @ 193 W

Nach der Nachtpause kommt bald die zweite Bergwertung. "Kolo" ist tschechisch und heißt Fahrrad, in Sankt Koloman geht es natürlich um Radsport. Der Berg beginnt wieder steiler als er endet, ein letzter Muntermacher, bevor es in das lange Salzachtal lange Berg auf zu Morgenpause geht.

Abschnitt 6: 63 km, 1970 Hm, 31,3 Hm/km, 22,8 km/h @ 219 W

Jetzt beginnt die Elbspitze. Die Bergwertung am Fuschertörl ist von höchster Kategorie, dem ersten Finisher an der optionalen Bergwertung auf der Edelweiß winkt ein besonderes Trikot. Die Bergwertung zum Hochtor wird ohne sammeln des Feldes sofort ausgefahren. Auf der Großglockner-Hochalpenstraße gibt es somit maximal 50 Punkte in der Wertung um das HC-Trikot zu gewinnen. Die voletzte Pause ist vor dem Iselsberg.

Abschnitt 7: 43 km, 704 Hm, 16,2 Hm/km, 28,0 km/h @ 191 W

Der Iselsberg und der Gailbergsattel sind die einzigen Schwierigkeiten auf diesem sehr kurzen Abschnitt. Alle Fahrer, die noch im Rennen sind, sollten hier nochmal Kräfte Tanken, die letzte Pause wird mit etwa 25 min kurz und knackig sein.

Abschnitt 8: 64 km, 2367 Hm, 37,0 Hm/km, 22,3 km/h @ 221 W

Im letzten Abschnitt werden nochmal 3 Bergwertungen ausgefahren, die im Kampf um das Bergtrikot entscheidend sein könnten. Der erste am Monte Zoncolan gewinnt das Gelbe Trikot. Wer die Rampe des Zoncolan weggedrückt hat wird zu einem auserwählten Kreis von Rennradlern zählen, den Finishern der Elbspitze 2013.

Bergwertungen

BergwertungLängeHöhenmeterSteigungSchwierigkeitBergpunkte
Moldava 4.8 km 215 Hm 447.9 % 9.6 P 10-5-3-2-1
Plasy 2 km 95 Hm 475 % 4.5 P 5-3-2-1
Böhmerwald 17.6 km 655 Hm 372.2 % 24.4 P 20-15-10-5-3-2-1
Passau 5.73 km 237 Hm 413.6 % 9.8 P 10-5-3-2-1
Daxlueg 3.22 km 302 Hm 937.9 % 28.3 P 15-10-5-3-2-1
Koloman 6.46 km 430 Hm 665.6 % 28.6 P 20-15-10-5-3-2-1
Fuschertörl 17.54 km 1558 Hm 888.3 % 138.4 P 30-25-20-15-10-5-3-2-1
EHRENWERTUNG Edelweißspitze 1.5 km 150 Hm 1000 % 15 P 10-5-3-2-1
Hochtor 4.39 km 239 Hm 544.4 % 13 P 10-5-3-2-1
Iselsberg 5.62 km 323 Hm 574.7 % 18.6 P 10-5-3-2-1
Gailberg 6.66 km 364 Hm 546.5 % 19.9 P 10-5-3-2-1
Plöckenpass 11.24 km 702 Hm 624.6 % 43.8 P 20-15-10-5-3-2-1
Ravascletto 5.55 km 387 Hm 697.3 % 27 P 15-10-5-3-2-1
Zoncolan 10.5 km 1210 Hm 1152.4 % 139.4 P 30-25-20-15-10-5-3-2-1
GESAMT 102.81 km 6867 Hm 667.9 % 458.7 P max. 215

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Hinweis die zu den angegebenen Geschwindigkeiten

Die hier präsentierten Geschwindigkeiten orietentieren sich an einem Szenario mit fast 3 bft SSW-Wind, d.h. mäßigem Gegen- bzw. Seitenwind auf der gesamte Strecke. Dieses schlimmste Szenario erfordert eine große Teamstärke so wie im Jahr 2012. Unter fairen Windbedingungen wird die Durchschnittsgeschwindigkeit wesentlich höher ausfallen und dürfte netto knapp über 30 km/h bis zu Beginn der Glocknerstraße liegen. Die Teilnehmer der Elbspitze sollten in jedem Falle auf derartig hügeligem Terrain (12,5 Hm/mk) diesen Tempo in einer größere Gruppe mitfahren können. Als Bergtempo an nichtklassifizierten Anstiegen wird ein Leistungsgewicht von 3,7 W/kg angestrebt.





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