Elbspitze 2014 - Berichte

Die Elbspitze 2014 hat von 26 Startern 17 Finisher ins Ziel auf dem Kitzbüheler Horn gebracht. Wir gratulieren allen Fahrern zu ihren hervorragenden Leistungen und Kampfeswillen, auch wenn es für den ein oder anderen nicht gereicht hat. Ohne die finanzielle Unterstützung der Sponsoren und dem aufopferungsvollen Einsatz unseres tollen Helferteams wäre die Elbspitze nicht durchführbar, in dem Sinne ist das auch ganz sehr euer Werk, vielen Dank!

Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen zu den Vorbereitungstouren, spätestens aber zur ElbSpitze 2015. Im Herbst werden wir uns wie immer mit dem festgelegten Termin und Ziel zurückmelden. Wir sind gespannt auf eure Berichte die ihr gern direkt ins Forum in unseren Liveticker einstellen könnt!

 

Liveticker und Berichte

 

Falls ihr noch Dinge vermisst oder zuviel habt, gebt bitte im Fundsachen-Bereich bescheid.

Starterfeld an der Frauenkirche 04.07.14 - 6:30 Uhr
unsere stolzen Sieger 2014

Hier der Zieleinlauf und die Ergebnisse der einzelnen Wertungen

 

NamePlatzierungUhrzeitBergpunkteRote Punkte
Thomas Hoffmeister Sieger+Sonderwertung Gaisberg  1 30h:09min 139 1
Robert Petzold  Bergkönig+Joska-Pokal 2 00:03:00 172 0
Lars Weinhold 3 00:11:00 34 1
Sirko Kamusella  Aktivster Fahrer  4 00:14:00 82 28
Martin Stäps 5 00:17:00 30 5
Zdenek Weis  Grand Master 6 00:21:00 37 1
Björn Lenhard 7 00:29:00 3 0
Jens Galle 8 00:40:00 9 1
Matthias Maier 9 00:43:00 0 0
Rajko Täubrich 10 00:49:00 3 1
Marcus Kern 11 00:53:00 0 0
Tobias Herfert 12 00:57:00 0 0
Horst Strohmeyer 13 00:57:00 0 2
Thomas Rex 14 01:00:00 7 0
Erik Hauptmann 15 01:01:00 0 0
Rainer Harmuß 16 01:33:00 0 1
Gunnar Lessig 17 01:52:00 0 0

Es folgen die bisher eingetroffenen Berichte von

Sirko

Thomas

Robert

Ultras

Rajko

Erik

Christian

Jens

Gunnar

Björn

Tobias

Lars

Elbspitze: Sirko

Für was fahren wir eigentlich die Elbspitze? Ich bin ein wenig hin und hergerissen. Was ist der kleinste gemeinsame Nenner, der übrig bleibt, wenn sich Marathoneusen unterschiedlichsten Alters, Ambitionen und Charakteren treffen, um auf das Horn zu rammeln? Wahrscheinlich ist es die Gier nach einer Story, irgendwas was sich durch das ganze Jahr zieht und antreibt, und die Gier nach Sterblichkeit, am Tag des Finishs umzufallen und am nächsten morgen wieder aufzuwachen mit dem Gefühl, dass das noch nicht alles war. Klar: rein objektiv lässt sich die Pointe dieses Berichts schon jetzt völlig überfrüht ins Feld führen: die Elbspitze 2014 war etwas zu leicht.

Aber das sind ohnehin alles nur höchst subjektive Ansichtssachen, nur will ich nicht überheblich klingen. Da gibt es eben Typen wie Rajko, die bärenstark sind und sich trotzdem kontrolliert ins Ziel überwinden müssen, aber eben auch Erik, dem ich - und an der Stelle sorry an alle für die Offenlegung des Betriebsgeheimnis zur Startnummernvergabe - ja wohlwissend die Nummer 36 gegeben habe, mangels Überzeugung seiner ... ist ja am Ende auch egal, der Rennsteiglauf scheint auf jedenfall härter zu sein, und die Elbspitz-Startnummern ganz offensichtlich nicht nur in den 30er Bereich nicht so ganz richtig angeordnet. An der Stelle sein nochmal ganz konkret für den Google-Suchalgorithmus: Es hat sich extremst bewährt, den Rennsteiglauf als Vorbereitung für die Elbspitze zu bestreiten.

Typen, klar der Obertyp aus Wolznach mit seiner Frau Zdenka, da denkt man eben einer von den Ü50-Extremtrainierern, nur noch fokussiertes Abarbeiten von Zielen und Saisonzielen, aber wenn man die Emotion im Ziel der Elbspitze 2014 live gesehen hat, merkt man erstmal, das eben 100% Leben ist, eben wichtig, Untergang und Sieg, Krankenhaus und Auferstehung, und immer wieder zusammen durch dick und dünn.

Vielleicht ist das auch der kleinste gemeinsame Nenner, das in besonderem Maße intensive Leben, was bei den Elbspitzlern angestrebt wird.

Untergang und Auferstehung ist des weiteren auch ein zweiseitiges Schwert, physisch und psychisch. Und da geht es dem Fahrer mit der Drei genauso wie denen mit 20 und größer. Mal geht das Bein nicht, mal die Schulter, und dann kommts wieder ganz dick im Kopf, da brauch man dann jemanden, der einen motiviert, ganz klar, unsere fantastischen Fans und Helfer aber natürlich auch untereinander. Jeder hat natürlich stärken, Rainer der Kopf mit Sicherheit, bei Thomas die Waden und bei Erik eben die Abgebrühtheit, die nach außen eventuell als letharg erscheint. Aber der leitende Spruch ist eben "was heut nicht wird, muss morgen werden", mit Betonung auf MUSS. Denn sonst kann das Nichtgewordene ja nur durch eine Ausrede erklärt werden.

Also keine Ausreden. Warum schon wieder rot? Nach Krupka war ich doch recht zuversichtlich, den von Bergfex prognostizierten,im Alter von 28 Jahren eintretenden zweiten Bergfahrerfrühling zu erleben (OK, ich bin ja erst 26, aber mit "Altes Eisen"-Bonus kommt es ja ungefähr hin), und letzten Sonntag hat Robert eben gebluft und mir das Gefühl gegeben, am Berg stark zu sein, der Wicht! Gut, im ersten Abschnitt war ich schonmal nicht wenig vorn gefahren, und dann haben die mich halt gepusht, rote Punkte gegeben. Nun, zu gut erinnerte ich mich aber schon in Zatec an den pikanten Satz aus Roberts Email für unser abschließendes Geheimtraining: "Da du ja sicher auch nicht auf Rot fahren willst, wäre es schön, wenn wir nicht in den GA2 Trott verfallen, sondern lieber die Berge wie Berge fahren und den Rest im zügigen GA1 absolvieren.". Wenn man sich den Satz im Nachhinein mal ein bisschen genauer ansieht, liest er sich ungefähr so: "Da du sowieso auf Rot fahren willst, knallen wir die Berg ordentlich hoch - und nicht etwa GA2 - und der Rest GA1 wird eher intensiv, damit du schön Tempohart wirst."

So liefs eigentlich den ganzen Juni, nur wenig Rad gefahren, wenn dann unsystematisch irdendwo rumgeballert, zwischendurch noch mit dem Skike aufm Saaleradweg schön GA2 geackert, zum Schluss noch ein viel zu intensiver Abschluss-300er mit Frank und Till, es war eigentlich das perfekte Training für das Rote, und gegen einen Robert und Thomas in Topform kann ich meine Topform sowieso in die Tonne drücken (Thomas' 57 min zum Horn bei der Elbspize, das ist Weltklasse). Ruhepuls war 56 am Tag vor der ES, nichtmal Topform, schlechtes Timing.

Ich hatte aber schon Lust, auf den Joska-Pokal, was für eine geniale Wertung, Gott bin ich neidig auf Robert. Dummerweise war mir meine zu kurze Kette auf die Füße gefallen, oder besser aus dem Schaltkäfig. Die werten Bergkönige bemerkten dass auch sofort 2 km nach Eröffnung der Bergwertung Böhmerwald, so entschied ich mich für die Reperatur des Schaltwerks. Ab ging nach ganz hinter, hinter Maik, der gerade nach Klopapier fragte. Damit war eigentlich alles restlos geklärt, HC unmöglich, schon einiges für Rot verschossen, und das ich nun auch nicht der begnadete Hitzliebhaber bin, war bei 44°C in der Sonne auch nicht hilfreich. Bis zu Bergwertung war das reichlich halbe Feld wieder aufgerollt. Ich konnte noch live beobachten, wie Rainmar seine Verfolgergruppe kontinuierlich zerlegte, ganz stark (tut mir immernoch unendlich leid dass du aufgeben musstest). Kaum war ich über die Kuppe kam schon fast der Notaus, plötzlicher Schweißausbruch und Übelkeit, ganz stark. Ich winkte Reinmar vor zum Druck machen und biss mich fest. Bis Zelezna Ruda gings dann wieder, da war auch schon Stephan, wartend auf Navi wahrscheinlich, auf jedenfall gings dann schnell die verbleibenden Kilometer bis Regenhütte, schöne Zusammenarbeit mit Stephan war das! Er meinte das Sam schon lange weg sei, hörte sich gut, das war mein absoluter mittelfristiger Traum, Sam noch vor dem Bretterschachten zu stellen. Und tatsächlich, ich kam bis auf 5 Meter ran so in Höhe Kreuzung zum Brennes, aber da ging mir leider erneut die Lichter aus, 160 W Restleistung, irgendwann kam Stephan wieder vorbeigefahren. Also lang liegend auf der Wiese, Gänsehaut am ganzen Körper bei 25°C, mit dem angenehmen Gefühl schon das erste mal völlig durch den Wind zu sein, teile ich unserem Grand Master per Handy mit, dass er leider den Pausenstützpunkt wahrscheinlich schon um 200 Hm verpasst hat. Anderer hats noch härter erwischt, Alex, oh Gott, ich bin dankbar das die Pause etwas ausgedehnt wird.

Gläubige Menschen werden wohl angetrieben durch ihren Glauben. Das funktioniert tatsächlich, ich habe zum Beispiel daran geglaubt dass er kühler wird, wenn es Nacht wird, und am zweiten Tag ja sowieso alles besser weil nass und kalt, das liegt mir eher. Ich habe auch nach wie vor keine Idee, warum ich trotz reichlich trinken und Kalorienzufuhr bei Hitze einfach nicht ausreichend Energie vom Darm ins Blut bekomme, das ist mir ein Rätsel. Nach dem das Auto um die Einödrieglwertung herum mehrmals mit Fahrern ein und ausgeladen worden war, ging es dann endlich rhytmisch voran Richtung Hengersberg, der Kampf um Rot wird ernst habe ich mir so gedacht. Als Robert nach 5 Kilometern von der Spitze des Feldes wieder hinter ging, weil es ihm zu schnell war, fühlte ich mich motiviert.

Mehr muss nun nicht zu den verbleibenden km bis zum Rossfeld nicht sagen, es ging um Rot, darum sehr sehr oft vorne zu fahren, am besten immer an Stephans Seite, nicht die Nerven zu verlieren und auf eine gerechte Jurywertung zu hoffen. Da war also Gleichstand in Elsbethen im Kampf um Rot, und es hieß, wir müssen uns jetzt in den Bergen und im Finale bekriegen. Etwa 30 km vor Salzburg hatte ich eigentlich schon aufgegeben - im Prinzip kann ich Tills Ansicht absolut nachvollziehen, dass es sinnlos sein, was man da macht - lies Hilde vor, Stephan war pinkeln und bald wieder an der Spitze des Feldes, später ging die Hilde wieder raus aus der Führung und Robert meinte, ob ich nicht wieder vor wolle. "Nein, das bringt doch nichts" und Robert entgegnete "Hä? Du bist doch einen Punkt im Vorsprung!", das war natürlich ein Wahnsinnsargument. 0815 Psychospielchen mit sich selber, danke Robert für die aufbauenden Worte.

Jetzt sah das eigentlich gar nicht mehr so schlecht aus, Berge fahren bei kühleren Bedingungen. Aber Stephan war physisch so überragend, der größte Motor im ganzen Feld und donnerhart im Kopf, bis Elsbethen war nicht viel von mentaler Ermüdung zu sehen, diesjahr ist er unheimlich stark. Von der Pause weg ging es 15 km bis zum Rossfeld also nochmal an Stephans Seite, dann kam der erwartete kurze Anruck von Robert, und da war auch schon ein kleineres 5-Meter-Loch zu Stephan. All meine Hoffnungen knüpften sich nun also an das Loch und seine Vergrößerung, ich Beschloss 280 W bis Düremberg zu geben, also alles! Seitenstechen hatte ich seit der Pause, und der Brustkorb schmerzte beim Atmen mittlerweile etwas, da kam der flache Teil des Anstiegs genau richtig, auch wenn mir klar war, das Stephan da wieder Boden gutmachen würde. So groß war das Loch leider nicht geworden, vielleicht 200 Meter, Gefühlt saß er mir im Nacken. An der Einmündung zur Rossfeldringstraße standen die Fans, ich hörte sie jubeln, aber bald darauf jubelten sie erneut, das war Stephan, dicht hinter mir. Nun traute ich mich erstmal nicht mehr umzudrehen, legte 260 W an und hoffte das es reicht zur Verwaltung des Lochs. Allerdings musste ich feststellen, dass das Tempo nicht bis oben, oder nur unter großen Risiko des erneuten Energiedefizits, zu halten sei, also reduzierte ich die Leistung weiter, und hoffte bis zum Schluss, dass er mich nicht einholt. Oben war das Wetter gar nicht so schlecht, vielleicht würde ja Robert und dann alle anderen aufeinander warten, dem war aber nicht so. Also ging ich in die Abfahrt, Jens meinte das Robert unten wartet. In der Mitte der Abfahrt, kurz bevor es richtig anfing mit schütten, zog ich mir doch noch meine Regenjacke an. Es schüttete zwischen Berchtesgaden und Ramsau, dort fuhr ich, nachdem ich zwei meiner Bananen erfolgreich runtergewürkt hatte, irgendwo dem gemütlich rollerndnen Robert auf. Zusammen gings zügig Richtung Hirschbichl, ich presste die Rampen kontrolliert, schließlich standen noch 50 km Führungsarbeit mit Stephan bis Kitzbühel auf dem Plan. Oben sackte ich noch die Wanderstöcke von meinem Bruder ein, die er 2 Wochen vorher im Gasthaus vergessen hatte, dann gings runter zum schlafenden Helfertrupp, der sofort aufbaute, als er unsere verfrühte Ankunft bemerkte. Dann kam Thomas und mit ihm kam die Frage auf, wo Stephan sei. Auch die folgenden Fahrer hatten ihn nicht mehr gesehen. Irgendwann traf Doreen ein, und verkündete das Unglück, dass Stephan ausgestiegen sei.

"Dann war die Spannung plötzlich doch recht schnell weg" kommentierte Alex trocken bei der Siegerehrung, das war schon ein Schock, da war die Elbspitze auch für mich gelaufen. Einerseits freute ich micht, dass das die Schinderei jetzt endlich ein Ende hatte (klingt wie Christian Schiester), aber andererseits hätte ich den Kampf auch gerne bis zum allerletzten Korn auf dem Horn fortgesetzt. Jetzt war die Luft raus. Die verbleibenden Kilometer waren recht emotionslos, den stark befahrenen Straßen in dieser Gegend kann ich nur wenig abgewinnen, und das Horn ist zwar steil, aber macht es für Leute mit überschüssiger Beinmuskelator nicht unbedingt schwerer. Im Hotel war ich total hinüber, beim hinsetzen aufs Bett fand ich mich plötzlich eine halbe Stunde später liegend wieder. Man man, da ging gar nichts mehr, da war noch weniger Herzkreisluaf übrig als 2013. Der abschließend Foltermarsch zum Dönerimbiss war eine herbe Enttäuschung, was für ein schlechter Döner!

Nun also nochmal zur Pointe, warum war die Elbspitze nun also zu kurz? Offenbar gelingt es mir nicht den Bogen vernünftig zu schließen. Ich bin total im Eimer, habe 148 bpm über 23 Stunden Fahrzeit gehabt, HC, war vorher aufgeregt wie immer und konnte so schlecht schlafen wie eh und je, auch jetzt in der Nacht, während ich den Bericht schreibe. Die Strecke war überaus anspruchsvoll, und die zwei im "Rennmodus" gefahrenen Abschnitte haben die Fahrt auf keinen Fall einfach gemacht. Aber man merkt im Kopf deutlich, dass man am zweiten nicht nochmal permanent sich selber überwinden musste, sondern sehr zeitig im Ziel war und der Kopf jetzt frei ist für neue Taten in Sölden. Dafür bin ich sehr dankbar. Aber noch sehr viel dankbarer bin ich unserem Helferteam, für ihr herausragende Verpflegung, für ihre Motivation und sehr guten Entscheidung während der Fahrt. Ich freu mich schon auf die ES15, dann hoffentlich wieder mit Alex am Start! Mein Wunschziel liegt zwar nicht in Italien, aber vielleicht findet sich zur Orgasitzung trotzdem eine Mehrheit für das schöne Finale am Speikkogel, vorher mit Sölkpass und Klipplitztörl ;-) Ein letzter spezieller Dank geht an Stephan für den schönen Kampf, die ganze Aktion kommt bei mir unter die Top3 der physisch härtesten Aktionen in meinem Leben.

Elbspitze: Thomas

Schon wieder vorbei das erste große Saison-Highlight. Und was für eins, das Kitzbühler Horn mein Lieblingsberg in den Alpen. Schon mehrmals bin ich auf dem Horn gewesen. 2009 das Erste mal. Damals läutete die Geburtsstunde der Elbspitze. Dresden - Edelweißspitze, zur Vorbereitung darauf quartierte sich Familie Hoffmeister über Pfingsten auf der Edelweißspitze ein und ich trainierte die ersten Alpenpässe meiner noch jungen Rennradkarriere. Darunter auch das Kitzbühler Horn. Damals war ich heilfroh, dass es nur auf die Edelweißspitze ging, denn das Kitzbühler Horn war so steil, dass ich mir absolut nicht vorstellen konnte, nach 600km Anreise da hoch zu rammeln.

5 Jahre später ging es nun doch zum Horn, ich freute mich dieses mal sehr darauf, denn das Horn ist wie oben erwähnt mein Lieblingsberg in den Alpen. Steil, steiler eine wahre Rampensau. 1275 Hm auf 10km, da brennen die Schenkel, die Muskeln rebellieren und du brauchst noch viel Energie, um dort halbwegs flüssig am ORF-Turm anzuschlagen. Soviel zur Vorgeschichte.

Elbspitze ist für mich nach 5 Teilnahmen nur noch eine Herausforderung, kein Ding der Unmöglichkeit auch keine Riesenpanikmacherei, sondern ein langes Rennen. Dennoch war ich auch heuer wieder aufgeregt. Kaum Schlaf seit Mittwochabend. Form war ausreichend vorhanden, anaerob trainiert wie noch nie, ging ich an den Start, um den Favoriten Robert zu zügeln. Das Bergtrikot war das Ziel. Doch schon im Erzgebirge schlug er mich nach einer zu früh gesetzten Attacke. Was soll's weiter geht's. Am Vortag hatte ich noch geschrieben, das Rot an Tag 2 entschieden wird, doch Sirko und Stephan gaben von Beginn an alles, um den roten Lappen zu holen. So musste ich nur seltenst in den Wind und konnte mich voll auf mich selbst konzentrieren. Die ersten 260km verflogen ob des hohen Tempos und schon waren wir im Anstieg zum Böhmerwald. Robert und ich traten was das Zeug hält, aber die Hitze und der Gegenwind ließen keine Rekordzeiten zu. Die Bergwertung holte ich mir, endlich den Petz geknackt, spürte ich die Quittung sofort in den Beinen. Krämpfe und Notaus in Bretterschachten. Eine Sqeezy Gelkur brachte mich zurück auf Kurs, aber Robert holte die Wertung in Bretterschachten und damit den Joska-Glaspokal. Gratulation dazu, stark gefahren, Helm hoch. Ich konnte also vermutlich dem Petz nicht wirklich das Wasser reichen in den Bergen und taktete um auf grün. Sonderwertung Gaisberg in Salzburg, das waren noch 200km zu fahren, die Bergwertungen wurden nicht mehr voll gefahren und Körner gespart. In Salzburg hieß es dann, die hohen Erwartungen der Elbspitze-Ultras zu erfüllen. Das Grüne bleibt im Hochland hatten sie gefordert und so bin ich mit allem was geht in die Bergwertung geknallt und riss ein großes Loch. Dunkel war's kein Blick auf Tacho, Leistung, Puls möglich. Nur das Gefühl sagte mir du bist Anschlag Thomas. Jetzt weiß ich, dass grün nach 500km Distanz noch 320Watt Leistung auf 8,3km in 38 Minuten forderte. Ich war als einziger Fahrer oben und wurde von den Ultras empfangen, wie ein Gott. Danke ihr Verrückten, es war ein Hammererlebnis dort oben und Grün ist im Hochland !!!

Rossfeld und Hirschbichlalm fuhr ich wieder sehr dosiert, um mir die Kräfte für das Finale am Horn aufzuheben. Leider hat es am Roßfeld wegen eines zu erwartenden Wetterumschwungs gleich 6 Fahrer entschärft. Ich verstehe nicht, warum einige ohne ordentliche Klamotten 1.000hm auffahren, wo man doch schon von der Pause aus sah, dass es dort regnen wird. Schade drum, die Finisherquote wäre sicher bei 80% gelegen, wenn wir dort besser aufgepasst hätten. Aber auch wir Organisatoren lernen noch dazu. Letzte Pause dann in Weißbach, lang, länger am längsten. Wir warteten auf alle Restanten, so konnten alle ihren Traum vom Finisher der Elbspitze am Leben erhalten und ich mich das dritte Mal in trockene Klamotten und Schuhe umpellen und ordentlich regenerieren. Sirko zog das Gelbe von 2012 über, ein Signal, eine Kampfansage an mich spekulierte ich. Ich traute ihm alles zu, diesem bärenstarken Hund, der so aufopferungsvoll 500km um den roten Lappen gekämpft hat und mich beim Bergrennen in Krupka um Welten versägt hat. Wer waren die Kandidaten auf Gelb. Hilde, Robert, Sirko und ich. Martin, der in der Favoritengruppe mitfuhr, war zu schwer. Zdenek, der Weltmeister sicher nicht so schnell wie ich, also waren wir 4 Leute, zwei auf die ich aufpassen musste. Robert wollte ja sicher Bergkönig werden, so durfte er also nicht gewinnen am Horn. Ich musste Sirko und Hilde schlagen. Links weg ging es in die Bergstraße, Sirko wurde von einer ausparkenden Blechkiste zum Bremsen gezwungen, kurz danach ging ich in die Vollen. Nur Robert am Hinterrad, Hilde mit wenigen Metern Abstand. Gut so, es ging wie geschmiert. Das Horn lief flüssiger, als ich es mir dachte. Mit 34/28 stieg ich mit 1.200er VAM gen Sendemast und das nach 615 km Anreise, es flutscht. Hilde war bald nicht mehr zu sehen und Robert brüllte mir hinterher: "Zieh durch und hol dir Gelb". Gern doch und ich zog am Horn was nur geht. Begleitet vom Kamerateam, wo auch mein Papa als Teamfotograf saß, spulte ich Kehre um Kehre ab und wurde von Euch allen so lautstark im Ziel empfangen. Danke für dieses göttliche Finish und danke für das Cambrinus am ORF Turm Ecki. Die Elbspitze wiedermal gewonnen, zum dritten Mal nach 2010 am Stelvio, 2013 am Mt. Zoncolan nun ach am Kitzbühler Horn. Was zählt da schon bei der light im April versägt zu werden, was zählt da schon die Niederlage in Krupka zum Bergrennen, das Einzige was zählt in 2014 ist am Horn und im Ötztal und am Horn war ich der Stärkste. Ich bin erstmal nur glücklich und überwältigt von den Emotionen und Eindrücken, die ich in den 1,5 Tagen aufgeschnappt habe. Danke Euch Fahrern, danke allen Helfern -ohne die dieses Event nicht zu stemmen wäre, danke Sponsoren für die das Gleiche gilt- und danke Familie für die grandiose Unterstützung.

Glückwunsch an alle, die sich bei der Elbspitze 2014 Ihren Traum vom Finish erfüllen konnten und Respekt auch allen, die es leider nicht geschafft haben. Das ist kein Beinbruch und auch keine Niederlage, ich bin auch schon ausgestiegen bei der Elbspitze 2012 und habe jetzt 2x hintereinander den gelben Lappen geholt. Es lohnt sich wieder aufzustehen und es zu versuchen. Die Elbspitze ist machbar, das haben auch Horst und insbesondere Gunnar ganz lässig gezeigt.

Bis März zum Saisonopening am Eierberg.

Euer Thomas

Elbspitze: Robert

Ich glaube auch, dass es bei der Elbspitze um das Ausloten von Gemeinsamkeiten und das Gruppenerlebnis geht. Das mag nicht der tiefe Grund sein, der einen antreibt, aber damit kann man der ziemlich bescheuerten Sache einen vernünftigen Sinn geben. Zweifelsfrei, ist der auch bei allen Teilnehmern und Helfern zu spüren und macht die ganze Sache sehr viel einfacher.

Intensität muss aber sein! Das fängt schon damit an, wenn man trotz vorhergesagtem Regen auf eine Mitnahme von Schutzblechen verzichtet, keine ordentliche Regenjacke einpackt und 30 Stunden mit ein und derselben Hose und Trikot unterwegs ist.

Trotzdem nochmal zu der Schnittmenge. So war das auch eine Woche vor der Elbspitze, als ich Sirko um eine gemeinsame Abschlussrunde gebeten habe. Letztlich war es auch der Wunsch Sirko für das Fahren um Grün, HC oder Gelb zu begeistern, wohlwissend, dass er, wenn es bei der Elbspitze wirklich ernst wird, kaum eine Chance gegen Thomas und mich am Berg haben wird. Geblöfft habe ich aber nicht an jenem Samstag an den Südhängen des Erzgebirges. Ich war nach dem Dreiländergiro noch nicht wieder bereit für eine 170 km Runde mit fast 3000 Hm. Selbst wenn man die Fähigkeit besitzt am Berg sehr schnell zu fahren, so ist das immer wieder harte Arbeit, niemals selbstverständlich und erst recht nicht jeden Tag abrufbar.

Für die Elbspitze war ich aber ganz zuversichtlich. Die Zuversicht wich nicht, als Thomas in Moldava eine harte Attacke setzte und ein 50 m Loch riss was ich nur mit Puls 193 wieder schließen konnte. Wer mit Ende 30 noch so eine Kraft und Explosivität am Berg besitzt, das Horn nach 600 km in 57 Minuten fahren kann, der ist einfach überragend und ganz verdient der Sieger der Elbspitze. Thomas, danke auch für das schnelle Bergfahren im Böhmerwald. Das war neben der Kombi Rossfeld-Hirschbichl der schönste Abschnitt. Man kann es ja offen und ehrlich sagen: Wenn es drei Trikots zu verteilen gibt, die Bergfahrer ansprechen, aber der Weg über zwei annähernd gleich starke Fahrer führt, beginnen unweigerlich taktische Überlegungen. Wer opfert mehr Energie für die Vielzahl von Bergwertungen und muss dafür am Gaisberg Tribut zollen? Und wer spart ein paar Körner an den Bergwertungen und legt am Gaisberg und Kitzbüheler Horn so richtig los? Das Endergebnis zeigt es auf. Es ist das logische Abbild der Leistung, des gebrachten Einsatzes, der Kräfteverteilung. Auch Zdenek und Sirko haben sich ihr Wertungstrikot mit viel Arbeit verdient. Ebenso Hilde den dritten Platz, sowie die Plasy Bergwertung. Und alle Horn-Bezwinger die Freude über das Erreichte. Vielmehr möchte ich auch nicht zur Elbspitze schreiben, Sten hat das hervorragend gemacht.

Nur noch ein großes Dankeschön an die Organisatoren, alle Helfer, die Rennleitung und an meine persönlichen Fahrradmechaniker Alex und Maik! Eigentlich will ich hier niemanden heraus heben, aber der Lucas hat sich noch ein dickes Extralob verdient! Unglaublich wie er wie ein großer das Verpflegungsteam unterstützt hat und mir im Hotel sogar den schönen Bodenmais-Sonderbergwertungs-Glaspokal auf das Zimmer gebracht hat. Das hat mich sehr gefreut.

Der Bericht ist kürzer als früher, aber die Elbspitze war es ja auch. Es war nicht brutal schwer, aber trotzdem ein schönes Erlebnis.

Robert nach Überreichung des JOSKA-Pokals am Bretterschachten

Aus dem Tagebuch der Elbspitze – Ultra´s…

Was so ein Satz so alles bewirken kann. Leider kann ich diesem im alten Forum nicht mehr nachlesen… Aber vielleicht bekomme ich diesen auch so noch zusammen.

„Egal wo Ihr künftig auch noch hinradeln werdet, die Unterstützung der Weißiger Ultras ist Euch sicher. VG der Opa Jens Fanclub.“ So oder ähnlich wird er wohl gewesen sein.

Tja wie sind wir zur Elbspitze eigentlich gekommen? Irgendwann im Jahr 2010 nahm unser radsportverrückter Opa Jens mal an einer Infoveranstaltung in Coswig teil. In dieser wurde das Projekt Elbspitze vorgestellt oder über die ES zum Stilfser Joch berichtet, ich weiß es nicht mehr genau. Und irgendwie kam es dann mal zur Sprache… Ich fahr da nächstes Jahr mal mit. Seit dem haben wir uns, der Rest der Familie, mit dem Thema Elbspitze vertraut gemacht. Als wir dann so im Internet recherchiert haben, wurde uns klar wie „abgefahren“ das alles ist. Die Burschen fahren solche Distanzen ja – Nonstop - ! Verrückt.

Die erste Teilnahme im Jahre 2011 unseres tapferen Opa´s haben wir nur in Gedanken verfolgt. Wo wird er jetzt sein? Geht es ihm gut? Als der für uns erlösende Anruf kam: Ich bin angekommen und gut platziert waren wir alle erleichtert.

Relativ zeitig war klar, daß unser Opa Jens im Jahr 2012 wieder teilnehmen wird. Die Idee: Man müsste einfach mal im Ziel stehen, ohne das er was davon weiß, war schnell geboren. Aber wie anstellen - ohne das er was davon merkt? Er darf ja auch keine Unterkunft und Rückfahrt über die Elbspitze buchen. Irgendwie haben wir es dann geschafft. Also schnell in Zielortnähe des Melchbodens eine Ferienwohnung gebucht und unsere Planungen für die ES 2012 gingen in die heiße Phase. Im strömenden Regen gab Oma Katrin unseren Opa am Start in Dresden ab. Kaum zu Hause stieg sie zu uns ins Auto und ab ging es Richtung Gerlosberg. Dort angekommen gab das Wetter wenig Grund optimistisch zu sein. Regen, Regen nochmals Regen. Zu dieser Zeit war es uns noch nicht möglich in Kontakt mit dem Fahrerfeld zu stehen. Wir hatten halt noch keine „Eiertelefone oder Wischhandys“ ;) . Also auf gut Glück zum Melchboden durchgestartet. Kurz darauf sahen wir eine blaue Regenjacke auf einem weißen Rad. Unser Opa ! Er ist im Rennen – Klasse. Aber verdammt, hoffentlich erkennt er unser Auto nicht bevor er im Ziel ist. Aber seine typische Radhaltung – Kopp runter und Arsch der höchste Punkt, machte es ihm Gott sei Dank nicht möglich uns vorher zu entlarven. Wir werden sein Gesicht nie vergessen als er oben am Melchboden ankam. Damit hatte er offensichtlich nicht gerechnet. Unser Plan war also aufgegangen.

Was im Jahr 2013 folgte war doch logisch: Opa Jens fährt wieder mit. Und wir sind dabei, diesmal offiziell. Für diese Elbspitze zum Monte Zoncolan mussten unsere Vorbereitungen dann nicht mehr heimlich erfolgen. Die Ferienwohnung in Kötschach – Mauten war schnell ausfindig gemacht. Da hatten wir sogar durch Zufall noch Glück - die letzte Pause wurde in diesem Ort abgehalten. Die vorbereiteten Plakate wurden vor Ort noch mit Luftballons komplettiert. Danach haben wir damit den Zoncolan zugepflastert. Den Zieleinlauf von Thomas H. und Sten W. konnten wir gerade noch rechtzeitig miterleben. Die beiden sind ja da hochgestiefelt als gäbe es kein morgen. Jetzt haben wir schon die Möglichkeit eines Livetickers und kommen trotzdem auf den letzten Pfiff . Und als dann unser Opa Jens Seite an Seite mit dem Columbianer ins Ziel kam waren wir happy und stolz zugleich.

Und nun zur Elbspitze 2014. Die Vorfreude auf dieses Event war riesig. Entschied sich doch mein Arbeitgeber für ein Sponsoring eines der begehrten Wertungstrikots. Als das Design des Trikots dann bekanntgegeben wurde, dachte ich mir eher beiläufig: „ Das wäre schon cool wenn „ Hoffi“ das Ding holen würde“. Entsprechend stachelte ich Thomas via Facebook an, alles zu geben. Es war mir aber auch klar, dass jeder im Fahrerfeld das Zeug dazu hat.

Nun zum Start 2014. Am Freitagmorgen gaben wir unseren Opa Jens an der Frauenkirche ab und begrüßten das gesamte Fahrerfeld. Alte Bekannte und neue Gesichter füllten den Neumarkt. Nach dem Start ging es für uns nach Hause, um Kind und Kegel abzuholen. Nach gut 7 h Autofahrt machte sich vor uns ein Berg breit…. Das Kitzbüheler Horn… Uns blieb nur der Mund offen stehen. Sind die irre? Das sieht ja aus der Ferne schon steil aus.

Am Freitag hielten wir uns durch den Ticker immer auf dem Laufenden. Der riesige Zeitvorsprung des Feldes im Vergleich zum Roadbook blieb uns nicht verborgen. Beim ins Bett gehen stand ein Vorsprung von 1,5 h zu Buche. Kurz hochgerechnet mit der Routenplanung der „Navitante“… „2.°° Uhr losfahren reicht.“ Beim Aufstehen, Ticker angemacht…. Mist verdammter, schon 2 h Vorsprung. Nun aber los. Nach etwas über einer Stunde Fahrt erreichten wir Salzburg. Bloß gut, dass wir ein Navi haben und im Dunkeln keine Straßennamen suchen müssen. DENKSTE !! Wir wurden in eine Straße geschickt die lt. Navikarte auch auf den Gaisberg führen sollte. Aber auf einmal standen wir vor einem großen Erdhügel. Dort kann auch noch nie eine Straße gewesen sein. Verdammte Hacke. Umgedreht und erst mal eine große Straße gesucht. Gott sei Dank stießen wir auf einen Jogger (nachts halb vier!!), der uns im feinsten Dialekt den Weg zum Gaisberg beschrieben hat. Endlich fanden wir das erlösende Schild „Gaisberg 9 km“. Na hoffentlich ist es noch nicht zu spät. Wir wollten schließlich live erleben wer das grüne Trikot holt. Nach 2 – 3 Minuten Fahrt schlugen sich von rechts einige Fahrer aus dem Unterholz - wir waren also richtig. Am Straßenrand sahen wir dann Jens W. sitzen. Er rief uns zu: „Macht schnell, Thomas ist gleich oben.“ Also den Berg hochgedonnert und im vorbeifliegen sahen wir nur ein Licht. Oben sahen wir dann schon Rennleiter Ecki. Für mehr, als ein Plakat an die Leitplanke pappen blieb leider keine Zeit mehr. Dann kam schon das Licht um die Kurve. Ich lief diesem kurz entgegen und rief leise „Thomas, bist du es?“ – Antwort „Ja“. Ich war perplex. Nachdem er unsere Glückwünsche entgegen genommen hat, sein Kommentar dazu: „Weil Ihr es Euch so gewünscht habt, dass das Trikot im Schönfelder Hochland bleibt.“ …

Beim Herabfahren, ging mir dieser Satz noch einige Male durch den Kopf. In einem ruhigen Moment bekam ich dann sogar einen Kloß im Hals. Ich hab mich riesig für Thomas gefreut. Danach steuerten wir die Frühstückspause an, um unseren Opa Jens zu sehen. Es sollte wohl dieses Jahr nicht seine Elbspitze sein. Seine Kraft war einfach aufgebraucht und er entschied sich zum Ausstieg. Auf unseren Opa sind wir trotzdem megastolz!!!

Also Rad aufs Dach und wir fuhren weiter zum Rossfeld. Wir hatten Position bezogen und nach einer Weile kamen dann auch die ersten Fahrer. Robert kam da hochgeflogen und hatte sogar noch Luft um Späßchen mit uns zu machen.

Im strömenden Regen fuhren wir zurück in Richtung Kitzbühel - zum großen Finale. Gott sei Dank wurde das Wetter wieder trocken. Am Alpenhaus des Kitzbüheler Horns lernten wir dann Nadine kennen. „Darf ich Euch nach oben begleiten? Ich bin wegen Gunnar hier.“ Na klar durfte sie. Ultras sind schließlich keine Unmenschen. (Kommentar unserer Tochter, als sie zufällig im Fernsehen das Wort Ultra hörte und Bilder mit Gewaltszenen sah…. „Aber Papa, wir sind liebe Ultras!!??“ :) ).

Beim Warten am Gipfelhaus verfolgten wir weiter den Ticker und sahen, dass Thomas keine Chance mehr auf sein angestrebtes HC Trikot hat. Wir drückten die Daumen und hofften, dass er noch den Gesamtsieg holen wird. Zwischenzeitlich rief Sten an und wollte Infos, ob wir schon etwas sehen.

Noch nicht… Kaum aufgelegt, kam einer um die Ecke geschossen – Thomas !! Und vorerst keiner im Schlepptau. Wahnsinn, der Typ. Der Sieg war ihm nicht mehr zu nehmen.

Nachdem Robert und Lars das Ziel erreichten waren die Podestplätze vergeben. Emotionen Pur spielten sich nach dem Zieleinlauf von Zdenek ab. Nach seiner schweren Verletzung finishte er die Elbspitze 2014 und gewann erneut die Grand Master Wertung. Einige Wanderer schlossen sich uns sogar an um die Finisher frenetisch zu feiern.

Liebe Elbspitzler,

wir haben allergrößten Respekt vor Eurem Mut sich diesem Projekt Elbspitze zu stellen. Glückwunsch an alle Finisher und Wertungstrikotträger. Aber auch an alle ausgestiegenen Fahrer… Es gehört schon Mut dazu zu sagen: „Ich kann nicht mehr, für mich ist Schluss“ – Respekt. Es kommen auch wieder bessere Tage. Euer Begleitteam war wieder Weltklasse und Rennleiter Ecki hatte erneut alles im Griff. Bewahrt Euch diesen Teamgeist die Freude am Radsport.

Danke für dieses geniale Wochenende mit Euch!!!

Ihr seid Elbspitze – Ihr lebt Elbspitze!

@ Thomas: Vielen Dank dafür, dass Ihr uns mit Elbspitze – Shirts ausgestattet habt. Und vielen Dank dafür, dass Du für uns diesen Gaisberg „hochgerammelt“ bist. Eigentlich sollte in Gönnsdorf eine Straße nach Dir benannt werden, weil „Danke“ einfach nicht genug ist.

Beim Abfahren vom Horn und einem kurzen Moment des Innehaltens. Thomas holt grün und gelb… Verrückt. Da war er wieder - der Kloß im Hals.

Holle & Die Ultras

Elbspitze: Rajko

Abenteuer Elbspitze

Als ich im Herbst 2013 nach einem Saisonhighlight suchte, viel mir die Begegnung mit den Elbspitzlern beim Krusnoton in Tschechien ein und ich goggelte mal ein bisschen. Die Zahlen der vergangenen Touren machten mich nicht gerade mutig, aber ich war trotzdem gespannt auf die Strecke für 2014.

Im November war es dann soweit, es geht zum Kitzbüheler Horn. 615 Kilometer und 10100 Höhenmeter….respekteinflößend. Ich war vorher noch nie mehr als 330 km gefahren und die 7000 Hm beim Alpenbrevet 2013 haben mir eigentlich auch gelangt.

Ich habe eine Weile mit mir gerungen und mich dann nach ein paar Bierchen angemeldet. Meine Frau hat mich sofort für verrückt erklärt und innerlich gab ich ihr Recht.

Am 08.03.14 fuhren wir die erste Vorbereitungstour flach über 200 km zum Eierberg. Ich lernte dieses nette Völkchen durchgeknallter Langstrecken Marathonistie kennen und fand es echt cool.

Es folgten die Touren Heimat Ligth (ziemlich heftig), Fahrt zum Keilberg und zum Jeschken. Bei allen Fahrten war das Tempo hoch und ich war am Abend froh im Ziel zu sein. Das alles machte mich aber nicht unbedingt zuversichtlicher auf das eigentliche Event mit doppelter Kilometerzahl und Höhenmetern.

Ich versuchte mich mit hartem Training so gut wie es ging vorzubereiten.

Am 04.07. fuhr mich meine Frau nach Dresden zur Frauenkirche und wir starteten mit 26 Fahrern bei bestem Wetter früh um 06.30 Uhr mit einer Runde um die Kirche zum Kitzbüheler Horn.

Mein Ziel war unbedingt finishen und ich fühlte mich auch gut. Gestaunt habe ich bei der ersten Pause in Zadek über die spitzen Verpflegung. Da war ein super Team an der Arbeit und es gab echt alles.

Weiter ging es über Pilsen zum längsten Tag des Berges den Böhmerwald mit 17 km Länge und 655 hm, dem im Anschluss direkt der nächste Berg Bretterschachten mit 7.7 km und 509 hm folgte.

Leider wurden kurz vorm Gipfel Böhmerwald meine Beine von heftigen Krämpfen heimgesucht. Ich war froh den Gipfel zu erreichen und bin nach einer Trinkpause in die Abfahrt. Aber die Krämpfe wurden so schlimm, dass ich vom Rad musste und nach nur 300 km mit üblen Schmerzen am Straßenrand lag. Ich war total frustriert und wollte auf keinen Fall aufgeben. Also rauf aufs Rad und weiter über Bretterschachten zur nächsten Pause. Da wäre ich vor Krämpfen fast vom Rad gefallen.

Auch hier wieder eine Topversorgung . Ich brauchte mich, da gerade schlecht zu Fuß, um nichts zu kümmern. Ein gutes Essen und ein Zaubertrank gemixt mit Magnesium, Salz und andrem Zeug, erweckten mich zu neuen Leben.

Weiter gings in die Dunkelheit hinein Richtung Salzburg. Es folgte die Pause um Mittnacht in Stubbenburg mit Pastaparty. Ein bisschen neidisch schaute ich einem Bayern beim Weißbier trinken zu, aber ich wollte zum Horn und trank lecker Malzbier.

Um 0.15 hupt unser Rennleiter Eck i 3-mal und die Karawane zieht weiter.

Es folgen zwei weitere Bergwertungen in der Dunkelheit und dann machten wieder Sirko und Stephan volles Tempo.

So sind wir dem Zeitplan weit voraus , früh um 03.00 Uhr, in Salzburg und müssen den Gaisberg vor der Frühstückspause auch im Dunkeln fahren.

Auch die Frühpause- wieder ein Traum. Es gab Schnitzel und Buletten. Ordentlich gestärkt ging es zum vorletzten Abschnitt übers Rosssfeld und Hirschbischl.

Das Rossfeld ist mit 15 km Länge und 1100 hm ein Berg der Hors Categorie. Ich kam ganz gut hoch, auch dank der Anfeuerungen unserer Fans, den Ultras.

Blöd war, dass es oben anfing zu regnen. Da macht so eine Abfahrt nicht wirklich Spaß und ich hatte unten ziemlich die Schnauze voll und auch mein Arsch teilte mir nun unter Schmerzen mit, dass er keinen Bock mehr auf den blöden Sattel hatte.

Unten traf ich Martin alias Stäps der gerade seine Bremsgummis wechselte und der meinte, auf zum Hirschbischl.

Froh einen Mitstreiter gefunden zu haben, der sich auch noch auskannte rollten wir weiter. Mittlerweile dachte ich inzwischen auch wieder übers finishen nach.

Die Saublöden 24 % Rampen habe ich erst gar nicht versucht auf regennasser Straße zu fahren, sondern gleich hochgeschoben und auch in der Abfahrt mit 30 % war ich nicht viel mutiger.

Dann gab es die letzte Pause in Weißbach vorm Finale.

Frisch gestärkt ging es weiter. Rennleiter Ecke hupte 3-mal und das Rennen war offen. Die Spitzengruppe ging sofort mit Vollgas weg. Ich war nach der Pause viel zu warm angezogen und musste erst mal ablegen. Dadurch fand ich mich am Ende des Feldes wieder. Dass war ja auch nicht so mein Ding.

Ich fand den dritten Frühling und konnte nochmal durchstarten und wieder in die Mitte fahren.

Bei Km 610 bogen wir in den Anstieg ein. Mittlerweile durchzogen mich Glücksgefühle, denn ich wusste irgendwie komme ich da hoch. Das Wetter war mittlerweile auch wieder richtig toll. Ich wechselte fahren und schieben ab. Ich hatte nie gedacht, dass ich mein Rad mal schiebe (war absolute Premiere). Aber ich war nicht mehr motiviert mich zu quälen. Und so erreichte ich schiebend um 13.28 Uhr das Ziel und hatte Pippi in den Augen.

Elbspitze 2014 überglücklich gefinisht.

Fazit: Spitzen Event aber Hammerhart. Viele neue Freunde kennengelernt. Die Elbspitze ist eine große Familie in der ich mich sehr wohl fühle. Ein großes Dankeschön an alle Organisatoren, an das gesamte Versorgungs- und Betreuerteam, unseren Rennleiter Ecki und den Ultras und an alle Mitstreiter. Ich schaue mir die Strecke für 2015 auf jeden Fall mal an 

Grüße aus Stolpen Rajko

Elbspitze: Erik

Die Elbspitze 2014 war für mich eine unglaublich schöne Radtour, die zum Glück nicht so schnell endete. Die Strecke war insbesondere in den Alpen faszinierend schön. Die Verpflegung, Betreuung und Organisation perfekt. Aber wie kommt man eigentlich dazu, sich bei so etwas, manche sagen extremen, Tour anzumelden? Angefangen hat es 1998, als ich Jens kennenlernte. Er fuhr Mountainbike, ist einen Marathon mal gerannt und erzählte mir von einer Bergtour zum Mont Blanc. Ich rauchte damals, fuhr jeden Meter mit dem Auto und fand auf einmal diesen Typen cool. Also musste ein Rad her, ich begann zu laufen, legte die Zigaretten beiseite und natürlich wollte ich auch in die Berge. Das Radfahren und Rennen wurden das Training zum Bergsteigen. Als ich dann Papa wurde, beschloss ich schweren Herzens, das Bergsteigen sein zu lassen. Ich konzentrierte mich nun auf das Rennen, und da es schon etwas schwer sein durfte und eine Herausforderung in meinem Leben geben musste, wurde 2009 der Rennsteig das erste Mal gerannt. Was für ein harter Lauf, aber das Training dafür durch den Winter und den Frühling hat mir ebenso sehr gefallen, wie die Natur und die Organisation des Rennsteiglaufes. Das erste Mal war nur die Pflicht da, ins Ziel zu kommen, beim nächsten Mal ging es dann darum, so schnell wie möglich durch zu rennen. Das dritte Mal musste ich bei km 53 aufgeben, da war der Kopf nicht klar. Alles Erfahrungen, die mich viel gelehrt haben. Im Jahr 2010 erzählte mir bei einer gemeinsamen Radtour mein Freund Jens etwas über ein paar Typen, die sich Elbspitzler nennen. Er ist mal eine Trainingsrunde mit ihnen gefahren und schwafelte was von „pervers, so viele Kilometer und Berge in einer Tour zu fahren“. Mein Interesse war geweckt. Lange Touren, die nicht enden, dass ist mein Ding geworden. Nicht gleich wieder ankommen, sondern lange, ganz lange unterwegs sein und wenn möglich das ganze genießen. Ich lass im Netz über diese Typen und stand irgendwann zu einer Saisoneröffnungstour mit am Start. So kam ich ins Gespräch mit diesem Haufen. Es sollte aber noch ein paar Jahre und viel Überzeugungsarbeit von Sirko benötigen, bis ich mich dazu bereit fühlte. Ich musste eben das richtige Familienerträgliche Trainingsprogramm erstmal finden. Dieses bestand nun aus Rennsteiglauftraining(900 km laufen) und etwas Radfahren auf Arbeit (2000 km) bis Mitte Mai. Nach dem Rennsteig galt es, Radfahren mit viel Konsequenz. Da kamen nochmal 2000 km in 6 Wochen zusammen. Reicht das? Viel ist es ja insgesamt nicht. Aufgeregt war ich, aber auch überzeugt von meiner physischen und psychischen Verfassung. Es ging also 6:30 Uhr los, das Tempo war zügig aber im Schutz des Feldes machbar. Bergwertung Moldava war ok, ich kam da im Feld gut mit. Auf dem Weg nach Pilsen wurde es immer heißer, der Wind blies von schräg vorn – Kantenwind. Nach 150 km war ich von den Temperaturen total fertig. Ich bin einfach kein Hitzemensch. Ein Gel und der Motor lief wieder rund. In der zweiten Pause hatte ich überhaupt kein Vertrauen mehr, noch sehr viel weiter fahren zu können. Ich nahm mir vor, noch etwas durch zu halten – nicht gleich aufzugeben. An den Bergen war mein Ziel, immer vor Jens oder zumindest gleich mit ihm an der Bergwertung anzuschlagen. Dies lief bis jetzt gut und motivierte mich. Als nächstes Ziel setzte ich mir meine bisher längste Strecke wenigstens zu fahren, also über 350 km, was nach dem Böhmerwald wäre. Der Böhmerwald versprach zudem etwas Abkühlung durch Schatten und Höhe. Ab hier lief der Motor auf einmal viel besser. Zudem bemerkte ich, dass man in den Pausen durch das gute Essen wieder Kräfte generieren konnte. Ein hoch auf die Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen in Bodenmais. Das Gefühl, jetzt schon im südlichen Bayern zu sein motivierte zusätzlich. Leider sah es für Alex nicht gut aus, er schrie vor Schmerz, lag am Boden und versuchte dennoch weiter zu fahren. Aber die Krämpfe waren zu stark und er musste aufgeben. Um Jens sah es auch nicht mehr so rosig aus. So ein misst, ich brauchte ihn doch als Ansporn für die Berge, wollte doch immer wenigstens vor ihm ankommen. Los Jens, zieh, übergeh deine Schmerzen! Die Nacht fuhr sich sehr angenehm. Endlich war es angenehm von den Temperaturen geworden. Die Bergwertungen in der Nacht sind sehr angenehm gegen die Müdigkeit. Nur Jens fand das nicht so und musste mit Krämpfen von seinem Look absteigen. Schade! Die Nachtpause in Stubenberg hab ich zum duschen genutzt. Es gab lecker Nudeln und schon wieder lief der Motor an. Mein Ziel war jetzt mindestens nach Hallein zu kommen, da wartet ja der Reisebus… Die Bergwertung Geisstein lief super, die steilen Rampen lagen mir und ich konnte noch vor dem Mittelfeld anschlagen. Die Aussicht auf das nächtliche Salzburg war wunderschön und entschädigte für alle Qualen bis hier her. In Elsbethen gab es Schnitzel, ein Hoch auf die Verpflegungscrew, ICH LIEBE EUCH! So, nun war ich schon bei km 500 angekommen, dass war mein letztes Ziel. Was jetzt, eigentlich läuft es doch gerade super, also ran an die letzten Kilometer. Der Kopf war auf einmal so was von klar und auf das Horn fixiert, eigentlich kann da nichts mehr schief gehen. Es sollte regnen und oben ist es bestimmt auch kalt, also mal zur Abwechslung Arm- und Beinlinge angezogen, Regenjacke eingesteckt und Schutzbleche angesteckt. Ich nahm mir Björn als neuen Berggegner vor, was wunderbar am Rossfeld funktionierte. Die Lenden schmerzten wahnsinnig und die Aussicht auf den Watzmann war wolkenverhangen. Auf dem Pass fing es an zu Schütten, ich wartete noch etwas auf Tobias, der kurz nach mir oben ankam und ein Navi hatte. Mit ihm lief die Abfahrt wie geschmiert. Das Hirchbichl war eine landschaftliche Lecke. Ich habe jeden Meter aufgesogen und genossen. Nur bei den Rampen musste ich ein paar Schimpfwörter ausschreien. In Weißbach war auf einmal das Entsetzen groß, dass so viele Fahrer ausgeschieden sind. Aber auch die Freude über das selbst erreichte war sehr groß. In diesem sehr dezimierten Kreis zu sein, der bis jetzt durchgehalten hat, war Auszeichnung und Motivation für den Endgegner. Das Horn war für mich dann doch schwer zu fahren, das ist ja keine Rampensau sondern eine einzige 10 km lange Rampe. Björn die Maschine war auf und davon. Magenkrämpfe kamen und ich musste zwischendurch schieben. Sie gingen aber auch wieder vorbei und die letzten Meter ins Ziel konnten wieder gefahren werden. Vielen Dank an die Organisatoren, die Verpflegungs- und Begleitteams, die sich wahnsinnig für die Elbspitze aufopfern. Es war alles super durchdacht. Zu leicht fand ich die Elbspitze auch nicht, die üblichen Ausscheidungsursachen kamen super zum tragen. Das Wetter, die Ausgelaugtheit nach der Nacht, das Wege finden und die Abgebrühtheit im Kopf gehören zu einem Ultramarathon dazu. Ein spezieller Dank auch an Sirko, der mich Jahre lang bearbeitet hat mitzufahren. Vielen Dank an meine Familie für die viele bereitgestellte Trainingszeit und an ganz enge Freunde, die einen motiviert haben, dieses Ziel zu erreichen. Und, ja, den Rennsteig empfinde ich härter, die Qualen am Schluss furchtbarer und die körperliche Belastung extremer. Aber davon sollte sich jeder sein eigenes Bild machen;)

Elbspitze: Christian

Also irgendwie unterscheidet sich meine Herangehensweise an die Elbspitze doch schon etwas. Das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass Schmerz- und Frustrationstoleranz bei mir eins gemein haben: Sie sind quasi nicht vorhanden. Da war ich quasi am Start schon halb bedient als ich feststellen musste, dass man bei dem blöden ROX 9.1 die Daten nur mithilfe einer Computerverbindung löschen kann. Sirkos Kommentar dazu hab ich leider schon wieder verdrängt, aber der war so aufbauend wie die Hamas friedliebend. Irgendwann ging es dann auch los. Nach 30km kam der erste Schock. Ich verlor eine Trinkflasche und fuhr dann auch noch drüber. Zum Glück war noch einer neber mir, sonst wäre ich wohl über die Gegenfahrbahn direkt ins Grün gerauscht. Besten Dank fürs Aufhalten!

Bis zur Bergwertung in Moldau war ich letztes Jahr schon dabei und das Tempo schien mir ganz angenehm. Nach der Bergwertung schienen mir die da vorne eine Banane zuviel genascht zu haben. 150iger Puls (80 %) im Flachen und 160iger (85%) an den Wellen. Die spinnen wohl, habe ich mir da nicht nur gedacht. Ich hatte auf Kaffeefahrt bis zum Alpenrand gehofft. Irgendwann hatte sich das auch wieder beruhigt und das Tempo schien mir geordneter zu sein. Bei der ersten Pause war ich vom angerichteten Büfett begeistert. Der zweite Teil war dann doch ziemlich warm und die Strecke überaus fad. Irgendwie hab ich mir nach jedem Kilometer die Pause mehr herbeigesehnt. Als dann endlich Pause war, fühlte ich mich irgendwie total unwohl. Aber nicht weil ich platt war, sondern weil eine Schicht aus Dreck und Salz mir die Poren zu verstopfen drohten. Ich bin schon einige Male bei Hitze gefahren, aber so dreckig kam ich mir nie vor. Was hätte ich wohl für eine Dusche gegeben, aber Gesichtwaschen musste reichen und war auch recht erfrischend. Auf dem dritten Teil warteten dann endlich eine ordentliche Bergdoppelwertung. Da konnte ich gemütlich endlich in Kaffeefahrt-Modus schalten und dort hochrollern. Das lief doch recht entspannt. Die Pause schien mir dann aber ziemlich lang zu sein. Sich dann in den kaputten Liegestuhl zu setzen und auf die Weiterfahrt zu warten, war auf jeden Fall keine gute Idee. Dannach war ich eher verspannt als ausgeruht. Als es dann wieder losging steckte ich noch total im Pausenmodus. Meine Körper meinte wohl es wäre Feierabend und hielt meinen ultrabequemen Brookssattel für die heimische Couch. Auch nach der Bergwertung lief da nicht viel zusammen. Ich brauchte noch 30-40 km um aus dem Feierabendmodus rauszukommen. Als es dann langsam dunkel wurde, wartete die vorletzte Bergwertung dieses Abschnitts darauf erklommen zu werden. Da das Führungsfahrzeug falsch abbog und gewendet werden musste, waren die Letzten plötzlich die Ersten. Ich wollte eigentlich keine Führungsarbeit leisten, aber da es nur 4-5 km zur Bergwertung waren, blieb ich vorn. Nach dem Hupen zog erst einer an mir vorbei und später folgten zwei weitere. Kriegen hier nur drei Leute Bergpunkte, fragte ich mich. Offensichtlich nicht! Ich war dann der vierte. Das ist im Liveticker übrigens auch falsch. Während des 5. Abschnitts war es dann schon richtig dunkel und die blöde Befestigung meiner Lampe war so locker, dass ich dauernd die Lampe neu ausrichten musste. Da ich noch müde war, schien es mir keine Gute Idee da dicht am Feld zu fahren. Ich ließ also eine ordentliche Lücke zum übrigen Fahrerfeld und fuhr im Licht des Abschlußfahrzeugs mein eigenes Rennen. So richtig Spaß machte das nicht. Aber Salzburg und der Gaisberg rückten näher und es gab wieder etwas zu tun. Insgesamt lief es recht zufriedenstellend. Da am letzten Steilstück die Fahrer vor mir schoben, tat ich es ihnen gleich. Beim Absteigen wäre ich dann fast noch weggerutscht. Gegen Ende der Abfahrt passierte das schlimmstmögliche Ungemach und der Garmin ging aus. Das blöde Ding war abgestürzt. Zum Glück war da noch ein rotes Lichtlein vor mir zu sehen und ich fand den weg zum Pausenort. Dort versuchte ich den Garmin dann wiederzubeleben. Ran ans Akkupack damit, aber es half nix. Sobald ich die Verbindung trennte, wurde er wieder Schwarz. Also den Garmin-Affengriff (zuerst mit zwei Tasten) angewendet- half nix- und schließlich mit allen drei. Der Reset funktionierte aber die Route und alle Waypoints waren futsch. Ich fragte mich schon mal vorsichtig selbst, wie ich dann im Problemfall die Strecke finden sollte. Bis zum Rossfeld ging es zum Glück in Gruppe und am Berg kann man nicht viel Falsch machen. Oben regnete es dann in Strömen. Der Jens erklärte mir noch schnell, wo es langgehen soll. Ich hoffte, dass einer vor mir fährt. Da ich aber schon im Trockenen eine Absolute Abfahrtschnecke bin, war das im Nassen ziemlich fatal. Keiner mehr vor mir... alle weg. Es kam ein Abzweig und beide Wege führten nach unten. Wo lang fragte ich mich? Was sagte der Jens noch einmal, wo ich abbiegen muss? Hinterwasser? (Es war dann doch Hintersee.) Hier war eher Land unter. Aber Hinter war hier weder See noch Wasser. Zum Glück kam der Columbianer +1 grade eine der Abfahrten hochgelaufen und meinte, dass es dort nicht langginge. Nach kurzer Nachfrage bei einem Autofahrer ging es dann die andere Straße runter. Ich bremste wohl doch zu viel und war bald wieder alleine unterwegs. Die Frustrationstoleranz war damit schon ausgeschöpft und nun wurde es auch noch gefühlt kälter. Ich war dann schon ordentlich gefrostet und gefrustet. Bald kreuzten zwei Läufer meinen Weg und ich schilderte kurz mein Ungemach und fragte, nach dem Weg zum Hirschbichl. Ich war sogar noch richtig unterwegs. Aber bevor ich wieder startete, sollte sich die gute Betreuung rächen und der Besenwagen kam vorbei. Ich hatte kein Bock mehr weiter rumzuirren und entschloß mich mitzufahren. Zur Strafe gab es erst einmal zwei Elektroschocks vom Zaun, aber das war mir dann auch egal.

Elbspitze: Jens

Nach halbjähriger intensiver Vorbereitung und Teilnahme an den Vorbereitungstouren mit den gestandenen ES Leuten fuhr ich mit großer Motivation am 4.7. zum Start an die Frauenkirche. Ich war natürlich sehr aufgeregt und wusste nicht so richtig was mich erwartet. Nach dem obligatorischen Foto mit allen Fahrern und der Einweisung durch unseren Rennleiter Ecki ging es dann nach einer Ehrenrunde um die Frauenkirche endlich los. Bei fantastischem Rennwetter ging es nach der Bergwertung in Moldava in zügigem Tempo weiter bis zur ersten Pause in Zatec. Unser fantastisches Versorgungsteam hatte ein 1a Buffet aufgebaut und lies es an nichts fehlen.Die immer heißer werdenden Temperaturen erforderten eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Nach der Stärkung und dem Startsignal unseres Rennleiters Ecki setzte sich der Tross hochmotiviert in Bewegung. Nach der relativ kurzen Bergwertung in Plasy ging es mit hohem Tempo Richtung Böhmerwald. Es wurde immer heißer und ich hab versucht regelmäßig zu trinken. Nach der nervenden Fahrt durch Pilsen mit stop an wirklich jeder Ampel wurde es dann ernst und die Bergwertungen Böhmerwald mit 17,6 km / 655hm und Brettschachten mit 7,7km /509hm standen an.

Nach ca. der Hälfte des 1. Anstieges machten sich bei mir erste Krämpfe bemerkbar. Ich dachte mir das kann ja heiter werden noch nicht mal 250km in den Beinen und dann das. Mit Wiegetritt, ausreichend Flüssigkeit und Salztabletten versuchte ich dagegen anzukämpfen.In der Abfahrt vom Böhmerwald wurde es dann schlagartig besser und der steilere Anstieg zum Brettschachten lag mir dann besser und so konnte ich wieder meinen Rhythmus finden.

Bei der nachfolgende Pause an der Talstation Bodenmais gab es wieder leckere Verpflegung (Suppe mit Würstel) und wir montierten unsere Beleuchtung für die anstehende Nachtfahrt.

Weiter ging es mit mehreren Bergwertungen die Robert,Thomas und Sirko meist unter sich ausmachten. Ich versuchte manchmal mitzugehen, hatte aber immer im Hinterkopf nicht zu überdrehen. Mein Ziel war klar - zu finishen und die Kräfte so gut es geht einteilen. Nach 3 kleineren Bergwertungen in Einödriegel , Lerchen und Asenham erreichten wir gegen 23:55 die Verpflegungsstelle Stubenberg. Die leckeren Nudeln und ein Malzbier brachten wieder neue Kraft um weiter in die Nacht Richtung Salzburg zu starten. Es war glücklicherweise sehr warm und blieb nach anfänglichen Regenprognosen auch trocken in dieser Nacht. Dank der unermüdlichen Tempoarbeit von Stefan und Sirko fuhren wir eine Vorsprung von 2h heraus. Der nächtliche Aufstieg zum Salzburger Gaisberg sollte schon mal ein Vorgeschmack sein auf das was uns nach der Pause in Elsbethen erwartet. Frisch gestärkt mit leckeren Schnitzeln und Kuchen starteten wir nach Eckis unüberhörbarem Signal in den schwersten letzten Abschnitt. Nach 533 km stand uns das Rossfeld mit 15km Länge und 1100hm bevor. Schon auf den ersten Metern bekam ich Schmerzen in meinem linken Knie. Es wurde immer schlimmer und ich konnte den kompletten Anstieg fast nur im Wiegetritt fahren. Das hat natürlich auch Zdenek mitbekommen und zum ersten mal hatte ich ein mulmiges Gefühl das Ziel nicht zu erreichen. Ich biss die Zähne zusammen und kämpfte mich Meter um Meter hinauf zur Bergwertung. Just beim Überfahren der Bergwertung öffnete Petrus seine Schleusen und es fing an zu schütten. Es wurde in der Abfahrt immer kälter und trotz Regenbekleidung war ich durchgeweicht und fror erbärmlich. Ich rollte noch an Zdenek vorbei dem es ähnlich erging. Endlich unten angekommen war ich froh Lars hinter mir zu sehen und wir fuhren zusammen Richtung Hirschbichl. Gespannt auf die angekündigten 30% Rampen ging es in das abgesperrte Gelände hinauf auf erst 12% und dann wurde es immer steiler. Ich hatte Probleme im Wiegetritt vorwärts zu kommen und musste aus den Pedalen. Nach einem Versuch wieder in die Pedale zu kommen gab ich auf und schob die letzten Meter des ersten Anstiegs. Danach lief es besser und mit den nächsten Rampen kam ich besser zurecht. Die Knieschmerzen wurden zum Glück nicht schlimmer und ich hatte wieder Hoffnung das Horn zu erreichen. Zusammen mit Lars ging es in die Abfahrt zur letzten Pause in Weißbach. Ich war froh meine nassen Sachen zu wechseln und mich aufzuwärmen mit heißem Kaffee und dazu leckeren Kuchen. Jetzt konnte mich niemand mehr davon abhalten das Kitzbüheler Horn zu erreichen. Kurz vor dem Anstieg füllten wir nochmal die Flaschen und dann ging es mit Rajko in den Anstieg. Ich versuchte mein Tempo zu fahren doch die Steigungen setzten mir ganz schön zu. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich das Alpenhaus und die letzten Meter bis zum Gipfel musste ich auch mal vom Rad. Angefeuert durch das Kamerateam, Ecki und die Betreuer fuhr ich die letzten beiden Kehren und mit letzter Kraft über die Ziellinie. Ich hatte mein Ziel erreicht und war überglücklich. Danke an alle Organisatoren die dieses tolle Event in familiärer Atmosphäre ermöglicht haben und dem fantastischen Betreuungsteam, das uns Fahrern jeden Wunsch erfüllte. Es hat Spass gemacht mit so tollen Racern unterwegs gewesen zu sein.

Die Elbspitze 2014 war hart aber ich freu mich schon auf die Fortsetzung in 2015

Elbspitze: Gunnar

Elbspitze ist machbar. Mit der Erfahrung von 2013 und den V-Touren war klar, dass ich gegen das Zeitlimit und gegen mich selbst kämpfen muss. Mentales Vorbereitet-Sein hat für mich in erster Linie bedeutete, keine Krise zu bekommen, wenn man Bergwertung für Bergwertung, nicht den Atem der Kontrahenten im Nacken spürt, sondern das Motorengeräusch und den Scheinwerferkegel des Besenwagens. An dieser Stelle kann ich mich nicht genug bei denjenigen bedanken, die nicht müde wurden, mir Mut zu machen und zu mir zu stehen. Es war eine perfekte Betreuung. Ich meine von hübschen Frauen, lässt sich unsereiner besonders gern motivieren aber ich will keinesfalls Alex und die Jens(es) vergessen, mit denen ich eben noch im Böhmerwald gelitten habe und, die sich sofort in den Dienst aller Fahrer und des Teams gestellt haben. Ich weiß, wie es sich anfühlt, nicht mehr im Feld zu sein, sich aber dann hinzustellen und den anderen zu helfen ... ganz große Sache!!! Ja und Sven, der es sich nicht hat nehmen lassen, mich auf dem Weg vom Alpenhaus bis zum Gipfel zu begleiten bzw. erst vom Gipfel gestürmt zu kommen, um noch mal mit mir hoch zu gehen. Dieses Stück ist ohnehin emotional unbeschreiblich. Genau, wie mein bejubelter Empfang in Weißbach (Stunden nach der Spitze). Oben am Horn, Ecki in den Armen zu liegen (Zum Glück sieht keiner die feuchten Augen). Die Mädels, die an jedem Berg, jedem Steilstück mit die Plasteflaschen auf die Straße schlagen und Hopp Hopp Hopp schmettern, und, und, und ...Ihr habt keine Ahnung, was ihr angerichtet habt. Das kriege ich nie wieder aus dem Hirn.

Thomas Deinen Hinweis mit den Beinlingen am Rossfeld nehme ich mir sehr an. Es war Schei..., ich meine die Straße war nass und die Blitze am Horizont waren wohl kaum noch dem Halbfinaleinzug kredenzt, es ging 1.000m hoch... Ganz klar, jeder ist für sich verantwortlich. Ihr die alten Elbspitz-Hasen im Feld sorgt in perfekter Weise für Neulinge und Erst-Finisher. Führungsarbeit liegt in den Händen bzw. in den Beinen weniger. Allein das ist ein großes Entgegenkommen an die Leistungsschwächeren. Und ich habe nicht nur einmal (dankbar) vernommen: "Sirko, Stephan, bissl weniger Druck vorn..".

Das ist ein Spagat, denn es gibt den ganz klaren sportlichen Anspruch an die Teilnehmer und irgendwo muss eine Grenze gezogen werden.

Ihr habt dieses Jahr die Grenze wegen des guten Zeitplanes etwas weich verlaufen und Milde walten lassen und mir meinen Traum vom Finishen wahr werden lassen. Ecki, Sirko, Thomas, ich weiß es war nicht leicht für euch, DANKE!

Danke Rainer, dass Du mich auf den endlosen km zwischen Weißbach und Kitzbühel nicht hast stehen lassen. Es wäre ohne Dich ungleich schwerer geworden auf diesem Stück.

Elbspitze ist machbar, aber nicht lässig :-) Ich bin schon wieder Feuer und Flamme und weiß eigentlich heute schon, wie die für Jahresende geplante Entscheidung ES2015 für mich ausgehen wird. Ganz klar wohin die Reise gehen muss, um das Verhältnis Watt pro kg Körpergewicht zu verbessern. Ich werde mit nächstes Jahr Ü45 nicht mehr auf die Traum-Watt-Zahlen von den Spitzenleuten kommen (Ich nehme mal an, nominell führt Martin) Ich werde an der anderen Schraube, dem Quotienten drehen müssen. Jens, das ist eine Kampfansage! Und dann werden wir Bergwertung für Bergwertung die Leute vor uns herpeitschen, damit die Sirkos, die Roberts, die Hildes, die Thomas', die Martins, die Björns, die Jens.G, die Stephans, die Rajkos, die Sams, die Rainers, die Matthias', die Marcus', die Tobias', die Horts, die Eriks (Verzeihung, den nicht genannten) und und und oben an der Wertung nicht kalt werden, bevor es weiter geht und es endlich wieder heißt: Bergwertung ist keine Pause! Macht euch auf eure Böcke!

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Bis bald

Gunnar

Elbspitze: Björn

Elbspitze 2014, kurz und flach wird sie, so scherzten wir manchmal darüber im Winter. Am Ende reichten mir die Strecke und die Höhenmeter aber völlig, doch dazu später. Die Vorbereitungen begannen eigentlich schon im Oktober. Das Gewicht sollte runter um die Berge flüssiger und schneller fahren zu können. Bis Weihnachten wurde mehr oder weniger Diät gehalten. Kein Kuchen, Kekse und Schokolade. Dadurch purzelte das Gewicht um ein Rennradgewicht auf 76kg runter. Das sah nicht nur gut auf der Waage aus, das fühlte sich auch gut an auf dem Rad. Dazu konnte fast der gesamte Winter zum Training auf dem Rad genutzt werden. Mit Alex fuhr ich eigentlich jede Woche eine Runde im Dunkeln. Platz 36 im Winterpokal wurde zwangsläufig erreicht. Zur Heimat Light wurde die Form dann das erste Mal ausgiebig getestet. Höchst zufrieden kehrte ich heim. Nur Thomas und Stephan waren noch außer Reichweite. Mit beiden konnte ich aber eine Woche später am Stürmer mithalten. Darauf ließ sich aufbauen. Leider ließ mich zu Ostern dann die Gesundheit wieder im Stich. Hatte ich den ganzen Winter über nicht eine Erkältung, so schlug sie jetzt ordentlich zu. In den nächsten Wochen war an Radfahren nicht zu Denken und die schöne Form schwand dahin. Erst zur Jesckentour konnte ich wieder mitfahren. Naja toll war die Form nicht mehr am Berg, aber ich fuhr im flachen viel von vorne und konnte mühelos finishen. Für die ES sollte es schon reichen. Leider war das noch nicht alles. Als es zu Pfingsten heiß wurde ging bei mir gar nichts mehr. Ich brauchte 1,5 Wochen eh mein Motor wieder rund lief. An Training war in der Zeit nicht wirklich zu denken. Nur langsam auf Arbeit fahren war möglich. Zu guter Letzt gab es das Wochenende vor der ES noch mal ordentlich Halskratzen und Schnupfen, ich fürchtete schon das Schlimmste und verbrachte die Tage mit Inhalationen und Vitamine essen. Auf den Ruhepuls achtete ich schon gar nicht mehr, der war vor lauter Lampenfieber jenseits von Gut und Böse. Zum Glück war Dienstag der Spuck vorbei und es konnte losgehen. Einziges Ziel war jetzt die ES zu finishen, alles andere wäre utopisch gewesen nach den letzten 3 Monaten. Nun war ich froh das die ES dieses Jahr nicht so lang wie letztes Jahr war.

Da ich Mittwochnacht kaum geschlafen hatte konnte ich wenigstens am Donnerstag sehr gut schlafen. Recht gut erholt vom Vortag startete ich in den Tag. Letzte Vorbereitungen, Klamotten und Essen ins Auto einladen, frühstücken und ab aufs Rad. Angela und Willy bekleideten mich diesmal bis zum Horn und fuhren auch zur Frauenkirche. Rainer war schon da als wir halb 6 eintrafen. Jetzt noch Startnummer anbringen, Trikot anziehen, Foto machen und los ging es. Sirko fragte noch ob es heute einen schönen Kampf um Rot geben wird wie letztes Jahr, was ich aber ablehnte. Den Job sollte Stephan übernehmen. Ich hatte mir vorgenommen schön im Feld zu bleiben und meine Kräfte zu schonen. Bis zur Bergwertung in Moltava funktionierte das auch super. Immer mal ein prüfender Blick auf den Puls, aber der war unauffällig. Die Bergwertung war schnell vorbei und ab ging es ins Tal. Ab hier sollte es warm oder besser heiß werden. Ich konnte im Gengensatz zur 2012 auch im Feld gut mithalten auch wenn Sirko und Stephan vorn ordentlich Druck machten. Das konnte ja was werden wenn die Beiden schon jetzt anfangen ums Rote zu fahren schoss es mir durch den Kopf. Bisher wurde das Rote immer erst nachts ausgefahren, aber sollen Sie mal machen. In der Pause wurde ordentlich gegessen und wieder aufgetankt. Schön die Füße hoch nehmen, so hatte sich das letztes Jahr bewährt. Und schon ging es weiter. Jetzt stand Plasy auf dem Programm, neben Pilsen die einzige Abwechslung auf dem Abschnitt. Hilde wieder die Wertung geholt – ganz stark ! In Pilsen waren dann bereits meine 2 großen Flaschen lehr, schnell auffüllen im Stadtverkehr, ab auch diese waren auf dem kurzen Stück bis zur Pause schon wieder alle.

Da ich kein Weizen mehr vertrage musste ich mein gesamtes Essen dieses Mal selber vorbereiten und mitnehmen. Alex war zwar etwas enttäuscht dass ich sein Essen verschmähe, aber es half ja nichts. Netterweise hat er aber meine Kühlbox immer mitgebracht. So gab es auch hier wieder etwas Nudelsalat, belegte Brötchen und Kuchen. Frisch gestärkt sollte es also in den Böhmerwaldanstieg gehen. Hier jedoch ging gar nichts mehr. Die unerträgliche Hitze machte so ziemlich jedem zu schaffen. Mit Hilde fuhr ich gemeinsam hinauf. Auch bei Ihm ging anscheinend nichts mehr. Ich konnte weder Essen noch Trinken, mir war einfach nur wie kot… . So elend hatte ich mich noch nie auf dem Rad gefühlt. Der Körper arbeitete gefühlt nur noch im Notprogramm, auf Puls kam ich gar nicht mehr. Auf diesem Teil dachte ich das einzige Mal ernsthaft ans Aufgeben. Wenn das so weiter geht ist das für mich nicht zu machen dieses Jahr. Aber wie sagte mir Thomas unterwegs, nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch und so biss ich die Zähne zusammen. Irgendwann hatten wir dann doch die Passhöhe erreicht. Hier schnell die Flaschen gefüllt und ab ging es nach Bayern. Der kühle Fahrtwind tat mir gut auf der langen Abfahrt. Ich erholte mich wieder, konnte trinken und auch eine Banane essen. Und so ging es gemeinsam mit Borax nach Brettersch(l)achten. Der Berg rollte eigentlich ganz gut und es dauerte nicht lange und ich war in der Pause in Bodenmais. Es war merklich kühler geworden, aber immer noch warm genug um angenehm in die Nacht zu fahren. Lange Sachen waren hier noch nicht nötig, sehr angenehm. Da selbst ich jede Menge Vorsprung auf die Letzten hatte war die Pause sehr entspannt und nach den Vorbereitungen für die Nachtfahrt konnte ich noch lange die Füße hochlegen. Später kam dann endlich Jensi rein, ich freute mich für Ihn, wollte er doch noch einmal finishen bevor er nächstes Jahr ins Helferteam wechselt. Zum Schluss kam dann endlich Alex. Noch auf dem Rad, aber schon das Absteigen war extrem schmerzhaft für Ihn. Minutenlang brüllte er wegen Krämpfe in den Beinen und lag am Boden. Mir blutete das Herz meinen Wintertrainingspartner so liegen zu sehen. Angela, Doreen und Alex versuchten Ihn wieder aufzupäppeln. Auch die Pause wurde um 15 Minuten verlängert, hatten wir doch jede Menge Vorsprung auf den Zeitplan. Aber alles half nichts, er stieg zwar noch mal aufs Rad aber nur für ganz kurze Zeit. Er musste ins Auto. Die Hitze hatte Ihr erstes Opfer gefunden. Wellig und kurzweilig ging es nach der Bergwertung in Einödriegel weiter, eine schöne Strecke – ich mag solche Strecken. Die Wellen wurden immer mit ordentlichem Druck gefahren. Ich konnte weiterhin gut mithalten und freute mich schon auf die Nachtpause. Leider hatte auch Jens immer wieder mit Krämpfen zu kämpfen. An einem längeren Anstieg direkt vor mir schoss er dann schreiend mit einem Krampf nach rechts in den Graben. Das war es dann leider auch für Ihn, wir warteten zwar noch ein paar Minuten, aber es ging nicht mehr. Sehr schade !

In der Nachtpause fing es dann das erste Mal an zu regnen. Also wurden die Schutzbleche angebaut und Regensachen angezogen oder mitgenommen. Dank der Wärme war das aber alles erträglich. So gerüstet und frisch gestärkt ging es flach und schnell im Sirko/Stephan-Express nach Salzburg und in Richtung Gaisberg. Eine kleine Nebenstraße führte in den Berg hinein mit heftigen Rampen. Ich war zwar nicht der schnellste, da aber einige hier anfingen zu schieben konnte ich einige Plätze wieder gut machen. Oben warteten wir noch kurz auf Thomas der sich das Rennen mit Stephan um das grüne Trikot lieferte. So konnten wir noch etwas die Aussicht auf das nächtliche Salzburg genießen bevor es in die Abfahrt zur noch finsteren Morgenpause ging. Zum Anfang der Pause ging es mir recht gut, ich stärkte mich, baute das Licht ab, schaffte meinen völlig übermüdeten Sohn Willy ins „Autobett“ und zog mir wärmere Sachen an. Sollte es doch jetzt etwas weiter hoch gehen. Ich ruhte noch eine halbe Stunde mit Angela und dann ging es wieder los auf nassen Straßen. Ab jetzt war ich mir ziemlich sicher zu finishen auch wenn der Motor nicht so richtig wollte. Die letzten 115km standen an mit 3 ordentlichen Bergen. Bis zum Einstieg in das Rossfeld fuhr ich ein ganzes Stück vorn, war es mir einfach hinten zu nass wegen der fehlenden Schutzbleche meiner Mitfahrer. Das Rossfeld hatte es dann schon in sich. An Erik konnte ich nicht dran bleiben, er war einfach zu stark hier. Auch Rejko passierte mich und so ordnete ich mich mit Borax und Markus ein. Gemeinsam fuhren wir bis zur Mautstation und machten noch Witze über Dr. Borax’s Singleleben und unser Familienleben. Wähnte er sich doch im Vorteil gegenüber uns. Dass er nach der Abfahrt vom Rossfeld aufgibt hätte ich hier nie und nimmer für möglich gehalten. Zu stark schien mir seine Verfassung hier. Nach der Mautstation blieben beide dann hinter mir und ich bewältigte den Rest allein. Kurz überholte mich noch Angela im Begleitfahrzeug bevor Sie kurz vorm Rossfeld auf den Rest wartete. Ich überlegte noch ob ich etwas brauchte aber eigentlich war alles gut. Nach weiteren 5 Minuten fing es dann an zu regnen. Richtig schöne Bindfäden kamen herunter. Kurz überlegte ich noch zu Angela zurück zufahren und meine Regenhose zu holen, aber noch mal 50hm war mir zu viel und ich entschied lieber nass zu werden. Oben fragte ich noch kurz Jens wo ich hin muss und los ging es. Die Abfahrt im strömenden Regen war die Hölle. Ich musste an Enno vor zwei Jahren denken wie er hier runter gebremst ist. Keine Kraft mehr, völlig unterkühlt kam er unten an. Zum Glück war es ein paar Grad wärmer wie damals. Aber auch mir war ordentlich kalt. Die Hände schmerzten vom vielen Bremsen. Ich hatte Hunger und war müde. Als ich endlich unten ankam stellte ich mich kurz an einer Bushaltestelle unter. Ich aß 2 Bananen schaffte Wasser weg und setzte mich wieder aufs Rad. Ich dachte nur Du musst jetzt nach Ramsau treten und wieder warm werden sonst ist es hier vorbei. Druck war keiner mehr da auf dem Pedal, es regnete noch immer etwas und so quälte ich mich dahin. Die Wärme zog langsam wieder ein. Nur hatte ich langsam meine Zweifel ob ich noch richtig war. Ich hatte etwas von Ramsau und irgendeinem See im Ohr wo ich lang muss. Aber so richtig konnte ich mich schon nach zwei Minuten nicht mehr erinnern was Jens mir gesagt hatte. Wirklich zurechnungsfähig ist man um diese Zeit wohl nicht mehr. Als ich dann Ramsau erreichte fragte ich nach dem Weg und ich war 100 Meter vor dem Abzweig zum Hintersee, was Ecki auch schon ausgeschildert hatte. Hier kam jetzt Markus von hinten und überholte mich. Immer noch recht kraftlos konnte ich nicht dran bleiben. Am See aß ich noch ein Brötchen eh mir Jens die Schranke zum Hirschbichl öffnete. Zwei kurze Rampen wären das meinte er nur, das schaffst Du schon. Nicht wie letztes Jahr sollte er diesmal Recht behalten mit Seinen Vorhersagen bezüglich der Strecke. Es dauerte nicht lange und ich hatte wieder etwas Kraft, holte Markus ein und ab ging es in die erste Rampe. Die ging halbwegs, ich wartete kurz auf Markus und weiter ging es. Die zweite war dann wesentlich steiler und länger. Ich quälte mich im Wiegetritt hinauf. Zum Glück war der Asphalt so rau das trotz der Nässe noch genug Gripp da war. Wollte ich doch unter keinen Umständen absteigen und schieben. Der Puls erreichte wieder ungeahnte Höhen von über 170 und mit letzter Kraft schaffte ich es. Wieder wartete ich kurz auf Markus und gemeinsam ging es nach Weissbach zur letzten Pause. Die Überfahrt war trotz der Strapazen ein Augenschmaus, sehr, sehr schöne Gegend. Es entschädigte doch für die Anstrengungen. In Weissbach war dann Umziehen angesagt. Hatte es doch aufgehört zu regnen. Nochmals Essen fassen und dann war Warten angesagt. Gunnar war noch auf der Strecke. Physisch musste er völlig im Eimer sein, aber Sein Kopf wollte nicht aufgeben. Mit Stephan und Borax hatten sich nach dem Rossfeld leider zwei weitere Fahrer ins Begleitfahrzeug verabschiedet. Nicht nur die Hitze auch der Regen hatte wieder Opfer gefordert.

Ecki läutete die letzten 10 Pausenminuten ein. Gunnar war noch immer nicht da, aber das Feld wurde langsam ungeduldig. Kurz danach kam Gunnar. 7 Minuten noch dann geht es weiter schrie Ecki ins Feld. Und los ging es. Vorn wurde wieder Druck gemacht. In der Abfahrt konnte ich noch mithalten, aber als Ecki das Rennen frei gab war mir das zu schnell. Jetzt nichts mehr riskieren dachte ich nur. Irgendwie fand sich dann trotzdem eine Gruppe. Rejko ganz vorne. Angetrieben vom starken Rückenwind ging es den Berg hoch mit 35 bis 40 Sachen. Jetzt nur nicht raus fallen sonst fährst Du bis Kitzbühel alleine dachte ich. Und so gab ich alles was ging um dran zu bleiben. Kurz vorm Berg holten wir dann noch ein 3 – Mann – Gruppe um Jens G. ein. Den Berg runter ging dann wieder ganz gut. Nur in der Ebene fehlte mir erst mal wieder die Kraft. Ich musste mich ganz hinten einordnen sonst wäre das Feld zerfallen. Ab hier war jetzt auch das Horn zu sehen. Wunderschön wie es weit oben thronte. Ein paar Kilometer vorm Einstieg hielten wir noch mal an um Sachen auszuziehen und überflüssigen Ballast abzuwerfen. Ab hier ging dann bei mir die Post ab. Ich ging vor in den Wind und fuhr unsere Gruppe zum Horn an. Mein Ziel war ein Platz unter den ersten 10 um wieder eine einstellige Startnummer für nächstes Jahr zu bekommen. Nur ich hatte keine Ahnung wie viele vor und hinter mir waren. Am Einstieg standen dann Angela, meine Kinder Willy und Rudy, meine Eltern und meine Oma und feuerten mich an. Angestachelt davon blies ich ins Horn. Keiner wollte mir folgen. Matthias war noch einige Zeit zu sehen, konnte mir aber nicht folgen. Kurz vor der Stechuhr machte mich noch ein Mitarbeiter vom Alpenhaus auf die Zeitnahme aufmerksam. Ich solle doch unbedingt die Zeit nehmen. Dankend lehnte ich ab. Eine gute Zeit wird bei mir heute eh nicht mehr. Zu lang wäre die Anfahrt gewesen entgegnete ich Ihm. Nach einem kurzen Plausch fuhr er Kopfschüttelnd und fassungslos über uns weiter. So fuhr ich alleine immer weiter hinauf. Die Rampen wurden steiler und härter. Es gab immer mehr Aua in den Beinen. Aber es wird durchgezogen sagte ich mir. Meine Kinder und Eltern feuerten mich immer wieder an und bekleideten mich bis zum Alpenhaus. Das gab Kraft. Nach der letzten 24% Rampe ging es endlich raus aus dem Wald. Das Alpenhaus war zu sehen und dahinter das Horn. An der Schranke stand Jensi wieder und öffnete mir. Noch kurz einen dummen Spruch abgefasst von Ihm und los ging es. 330hm sind es ab hier noch. Der Weg ist schmal und steil. Auch dieses Stück sollte unbedingt gefahren werden. An einigen Stellen ging das für mich dann nur noch im Zickzack, aber es ging. Der Turm rückte näher. Die Ultras kamen mir entgegen und jubelten. Später meine beiden Kinder, Sie wollten eigentlich vor mir oben sein. Sie feuerten mich an und rannten nebenher. Gepusht davon vergingen die letzten paar Meter wie im Flug. Oben dann ganz großer Empfang. Alle Finisher waren noch oben und jubelten und grölten was ging. Und so schaffte ich es als 7. ins Ziel. Einfach unglaublich das noch geschafft zu haben. Danke für dieses großartige Finale ! In der Abfahrt kamen mir dann noch alle anderen Fahrer entgegen, schön das man Sie auch mal sehen und anfeuern konnte. Am Alpenhaus wartete ich noch auf Angela, die noch immer hinter Gunnar her zuckelte der es als letzter schaffen sollte. Auch Rainer fuhr zwischenzeitlich durch, schön das Du es wieder geschafft hast ! Als Fazit bleibt nur zu sagen das das Horn weniger strapaziös ist wie der Zoncolan letztes Jahr. Auch darf die Streckenlänge gerne wieder etwas länger werden !

Abschließend bleibt mir noch allen zu danken ohne die dieses fantastische Erlebnis nicht möglich gewesen wäre vor allem meiner Familie die mich bekleidet hat und mir Zeit zum Trainieren gibt.

Elbspitze: Tobias

So, da es guter Ton zu sein scheint seine Erlebnisse den anderen zu präsentieren: Bitte sehr!

Ich fand die ES gar nicht so schwer.

Gut, im Nachhinein kann man immer gut reden. Und der Gaisberg-Schleichweg, die > 25 % am Hirschbichl und nicht zuletzt das Horn waren für mich echt schwere Anstiege.

Trotzdem war es nicht so schwer, denn im Grunde hatte ich nur einmal Gedanken an die Aufgabe: Nach der Abfahrt von der Rossfeldhöhe stieg im Regen mein Garmin aus und ich hatte keine Streckenkenntnis. Zum Glück traf ich zusammen mit Hans-Peter auf Lars, der den Weg kannte. Jedoch fuhr Lars ein derart abartiges Tempo für meine Verhältnisse, dass es in meinem Mund nach Galle schmeckte und ich konnte nur denken: „Fuck, wenn Du jetzt reißen lassen musst, dann hast Du keine Ahnung wo es lang geht und versackst durchnässt, ausgehungert und kraftlos im Straßengraben“.

Garmin defekt, Kotzgrenze und keine Ahnung was noch kommt: An dem Punkt war ich kurz vor dem Aufgeben. Zum Glück kam der Hirschbichl… nicht, dass ich mich auf die steilsten Rampen gefreut hätte, schieben musste ich die sowieso, doch bin ich den Anstieg schon mal gefahren und wusste daher, dass ich den nächsten Verpflegungs-Stopp erreichen würde (notfalls allein).

Und ja, für das Horn habe ich die Streckenplaner im Moment der Auffahrt verflucht! Die Prozentangaben am Straßenrand schienen wie Hohn: 12 % im „moderaten“ Anfangsteil. 12 % sind das Maximum, was ich in meinem normalen Revier am Golzener „Berg“ bei Grimma erfahren kann – für 200 Meter vielleicht, doch nicht für 7 Kilometer und es wurde ja noch viel steiler… so musste ich fast ausschließlich Zick-Zack fahren und stellenweise auch schieben. Die letzten 500 Meter vor dem Alpenhaus sattelte ich wieder auf um das (vermeintliche) Finale im Fahren wegzudrücken. Doch an der Hütte war kein Zielbogen!? Auf dem Parkplatz hinter der Hütte rief Jens nur „Es sind nur noch 300 Höhenmeter!“ und öffnete die Schranke zum nochmals steileren, schmalen Finalstück. Die Bergwanderer müssen sich köstlich über mein Gekeife und Gefauche amüsiert haben! Vor mir fiel ein Fahrer quasi im Stand einfach nur noch auf die Seite! Ohh man, habt Ihr sie noch alle? Sowas nach 600 Kilometern Fahrt??? Aber egal, von oben kamen die anfeuernden Rufe der Begleiter! Wahnsinn, was für ein Rausch!!! Plötzlich nochmal ein aufbäumender Kraftschub der Oberschenkel um die letzten beiden Serpentinen im Fahren und ohne Zick-Zack zu überwinden! Geschafft! Jubelschreie! Finisher-Bier! Genial!

Mein einziges Ziel war das Ankommen. Dem habe ich alles untergeordnet. So habe ich entsprechend auch keinen einzigen Bergpunkt erfahren können oder nur einen Kilometer an der Spitze des Fahrerfeldes oder einer Gruppe gefahren, wenn man die kurze Anfahrt zum Horn mal außer Acht lässt.

Zudem hatte ich mit 2.500 Kilometern Training auf dem Rennrad 2014 nicht wirklich das Gefühl mehr leisten zu können und zu wollen. Las man doch vorher von 10.000, 15.000 oder gar 20.000 Kilometern pro Jahr! 2 mal war ich im Winter für jeweils eineinhalb Monate im Ausland und konnte dort Null(!) Kilometer Fahrrad fahren. Im März stand noch ein Halbmarathon im Laufen auf dem Programm, der auch vorbereitet sein wollte. So war die Vorbereitung notdürftig, der Elan und die Akribie in der Planung aber umso ausgeprägter.

So möchte ich meine provokante Einleitung, die ES sei gar nicht so schwer, noch kurz erklären: Im Hinterkopf hatte ich das nur rudimentäre Training. Zu Jahresbegin stand meine Maximaldistanz bei 278 Kilometer. Drei Wochen vor der ES fuhr ich dann von Leipzig zum Brocken und zurück und erhöhte damit – psychologisch wichtig – auf 400 km. Jedoch waren diese 400 Kilometer gefühlt schlimmer als die ES, hatte ich doch schlimme Kniebeschwerden und Sitzprobleme. Entsprechend habe ich bis zum Schluss an der Sitzposition gefeilt, um meine verschieden langen Beine auszugleichen. Dazu habe ich überteuerte Radhosen und Pflegeprodukte gehortet.

Die letzten 100 der 400 Kilometer der Brocken-Tour kann man getrost als „Qual“ abtun und woher die restlichen 215 km zur ES kommen sollten, dass wusste ich nicht.

So war es im Endeffekt relativ leicht: Die vielbeschriebene Hitze liegt mir gut, sogar mit weißen Sonnenschutz-Armlingen ;). Die Technik war verlässlich, Krämpfe hatte ich schon Jahre nicht mehr. Die Knie waren gnädig und auch die Luxusradhose tat Ihren Dienst.

Demzufolge bin ich mächtig stolz mich in diesem Jahr von 278 auf 615 Kilometer gesteigert zu haben.

Dem ganzen Team ein herzliches Dankeschön für die unvergessliche Zeit.

Ich möchte 2015 gern wieder teilnehmen. Nun, nachdem ich etwas Erfahrung gesammelt habe, möchte ich auch ein paar Bergpunkte einheimsen oder mal im Wind rackern. Und ich hoffe, dass es 2015 mehr als 700 Kilometer werden. Irgendwelche Ziele braucht der Mensch :-)

Dank geht auch an Matthias M. Zusammen sind wir unschlagbar! Danke, dass Du auch für mich gefinishst hast.

Cheers!

Elbspitze: Lars

Hätte ich mir vor 4 Jahren nicht die Schulter bei Klettern zerhauen, wäre ich wahrscheinlich nie ernsthaft zum Radsportler konvertiert und hätte viele tausend Euro für Fahrräder gespart. Und hätte mich mein Kollege vor 3 Jahren nicht auf diese komische „Elbspitze“ aufmerksam gemacht, hätte ich diesen Haufen Wahnsinniger wahrscheinlich nicht kennengelernt. Schön das es so gekommen ist. Für mich ist die Elbspitze mittlerweile weit mehr als eine lange Fahrradtour im Sommer. Es ist die Gemeinschaft mit diesen verrückten bei den vielen gemeinsamen Stunden der Vorbereitung, das extrem hohe Niveau mit dem da Rad gefahren wird und natürlich das extrem niedrige Niveau bei der Konversation über selbiges, was mir sehr viel bedeutet. Da wird geschlachtet und geplatzt was das Zeug hält. Das möchte ich nicht mehr missen. Danke, Jungs.

Der ewige Dritte. So werde ich wahrscheinlich in die Annalen der Elbspitzhistorie eingehen. Damit ist mein Ergebnis vorweggenommen. Das Ziel nach zwei 3. Plätzen in den vergangenen Jahren war ein anderes. Aber ich will nicht jammern. Das wäre verfehlt. Dafür war die Elbspitze 2014 auch einfach zu schön. Aber man fragt sich schon, was wäre gegangen, wenn der Winter nicht von 3 Monaten Dauervirus und 0 Training geprägt gewesen wäre plus diverse Erkältungen im Frühjahr. Dieses physische wie auch psychische Defizit konnte ich leider dieses Jahr nicht mehr kompensieren. Dadurch hatte ich mich bereits Anfang Mai von meinen Ambitionen verabschiedet und auf Genussradeln umgeschaltet. So stand ich am 04.07.2014 zwar mit deutlich mehr Jahreskilometern aber eben auch mit 5 Kilo mehr Bauchspeck am Start an der Frauenkirche. Einziges Ziel, neben dem Ankommen am Horn natürlich, war die Verteidigung „meiner“ Bergwertung und des KOMs in Plasy. So wird die kleinste Bergwertung der ganzen Elbspitze zu meinem persönlichen Highlight. Angestachelt von den Hilde-Rufen im Feld schoss ich nach vorn. Ich hängte mich hinter Robert und Thomas und wartete ab. Nach etwa der Hälfte, setzte ich eine 1.400 Watt Attacke. Gefühlt nahm der Berg (95 hm) kein Ende. Mit Entsetzen musste ich feststellen, wie Thomas langsam näher kam, aber es sollte reichen. Ziel erreicht. Jetzt musste ich „nur“ noch ankommen. Das war aber alles andere als selbst verständlich. Irgendwie war die Fahrt bis zum Böhmerwald komisch. Zwar tobte an der Front des Feldes bereits der Kampf um Rot zw. Sirko und Stephan, ich empfand das Tempo aber eigentlich als angenehm, trotzdem war der Puls die ganze Zeit viel zu hoch. Da es den anderen ähnlich zu gehen schien, lag es offenbar an den heißen Temperaturen. Das Duell der beiden Rotanwärter war für mich übrigens das spannendste und auch beeindruckendste dieses Jahr. Wie die zwei da vorn 100derte Kilometer gerödelt haben, war der Wahnsinn. Ich wollte hinten im Feld eine kleine Wettgemeinschaft organisieren mit der Frage, wer von den beiden als erstes vom Bock kippt.

Ich fieberte dem Böhmerwald entgegen in der freudigen Erwartung hier endlich auf ruhigere Straßen einzubiegen und in der Höhe etwas kühle zu finden. Leider werde ich mit diesem Anstieg nicht grün. Wie in den vergangenen Jahren quälte ich mich diesen Berg an der Seite von Björn hinauf und wir klagten uns gegenseitig unser Leid wie schlecht es uns doch ging. Auch ich war tatsächlich kurz vorm Aufgeben. Der Wanst rammelte und wollte keine Nahrung mehr aufnehmen, sondern lieber wieder abgeben. Irgendwann sind wir dann aber oben angekommen und nach der Abfahrt verabschiedete ich mich erstmal an der Tanke zur Entleerung. Ich erinnerte mich, wie gut mir dies letztes Jahr hinter dem Bushäuschen getan hatte. Und tatsächlich rollte der Bretterschachten danach deutlich besser. Ich hatte wieder Hoffnung. In Bayrisch Eisen-Schwein traf ich mit etwas Überraschung Rainer. Der Columbianer war gut unterwegs, was ich nach unserer letzten gemeinsamen Vorbereitungstour nicht erwartet hätte. Auch die meisten anderen waren schon über den Berg. Hier deutete sich an, was für eine starke Truppe hier dieses Jahr am Start stand. In Bodenmais wurde mir dann von Alex eine feine Kartoffelsuppe verabreicht. Leider konnte ich meinem Magen nicht mehr davon zumuten. Der Streckenabschnitt vor der Nachtpause ist für mich immer einer der schönsten. Ich mag dieses hügelige Land in den Abendstunden. Leider mussten wir hier die ersten prominenten Opfer beklagen. Ich hätte nie erwartet, dass gerade Alex als erstes die Segel streichen muss. Auch bei Jens war kurz danach Schluss. Ich denke das Mehrgewicht der vielen Fliegen auf seiner Radhose hat ihm das Genick gebrochen (Insider). Nach der Nachtpause, wo wir von unserem hervorragenden Team fürstlich mit Nudel versorgt wurden, ging es in die Nacht. Dieser Teil ist, mangels optischer Eindrücke, immer etwas zäh. Ich versuchte mich durch die Teilnahme an einer kleinen Bergwertung etwas abzulenken und sorgte durch eine kleine Sturzeinlage ins Kiesbett für Abwechslung im Fahrerfeld. Mitleid oder gar Sorge ist da wahrscheinlich zu viel verlangt. Stattdessen wurde gewitzelt: „Haha, die Hilde im Gemüse“. Den Gaisberg rollte ich dann mit Martin hinauf. Ein feiner Berg, der mit seiner Aussicht auf das nächtliche Salzburg und mit seinen feinen Rampen für Erheiterung sorgte, als hier die ersten Sportfreunde in den Wandermodus wechselten. Das machte Lust auf das berüchtigte Hirschbichl. Die Morgenpause war wie immer liebevoll vorbereitet. Leider wollte mein Magen die vorzüglichen Schnitzel nicht so recht in Vortrieb umwandeln. Egal es standen ja nur noch 3 Berge auf dem Programm. Im Morgengrauen deutete sich an, dass nach den warmen Temperaturen am Vortag jetzt etwas nasse Abkühlung folgen sollte. Ich rüstete also auf mit Schutzblechen, Regenjacke und Knielingen. Es sollte kein Fehler sein, wie sich zeigte. Das Rossfeld hoch war ich im Wesentlichen mit Verdauen beschäftigt. Pünktlich als ich oben war, fing es an zu schiffen. Erinnerungen wurden wach an meine erste Elbspitze 2013, als ich mit Robert und Axel genau dieselbe Situation da oben vorfand. Also nix wie runter. In der Abfahrt traf ich Jens und Martin. Leider hatte Martin einen Platten, so dass ich mit Jens unten angekommen, vergeblich auf ihn wartete. Zusammen mit Tobias und ich glaube Erik ging es dann zum Hirschbichl. Zum Glück ließ der Regen etwas nach. Ab hier hat es mir wieder richtig Spass gemacht. Mein normalerweise größter Gegner, mein Knie, verhielt sich verhältnismäßig ruhig und ich konnte die beeindruckenden Rampen recht gut hochwürgen. Gemeinsam mit Jens ging es zur letzten Pause. Hier lungerten bereits die üblichen Verdächtigen rum. Robert hatte sich mit einer beeindruckenden Leistung am Rossfeld und am Hirschbichl die letzten Punkte für das angestrebte HC-Trikot ergattert. Letztes Jahr bin ich mit diesem Kerl noch fast Seite an Seite in Bernsdorf hochgerollt und dieses Jahr spielt er in einer anderen Liga. Wahnsinn. Gratulation. Thomas hatte sich in diesem Abschnitt zurückgehalten, was seine Ambitionen auf die Titelverteidigung untermauerte. Leider stellte sich in der Pause raus, dass das Rossfeld einige weitere Opfer gefordert hatte. Das fand ich extrem schade, da ich eigentlich alle Fahrer dieses Jahr als sehr fitte und aussichtsreiche Finisher wahrgenommen hatte. Schade wenn einen dann dass Wetter oder vielmehr die falsche Kleidung aus dem Rennen nimmt. Aber auch diese Erfahrungen gehören dazu. Nach der langen Pause ging es endlich los zum Horn. Nach Eröffnung des Rennens durch Ecki zog Martin an den Hörnern gen Horn. Thomas ging hinterher und Robert reagierte. Gemeinsam rollten wir durch die Ebene mit stetig wachsender Freude auf den letzten Anstieg. Noch vor dem eigentlichen Anstieg eröffnete Sirko das Rennen und kollidierte fast mit einem ausparkenden Auto. Danach hieß es Feuer frei. Thomas und Robert zogen langsam davon. Bei Thomas sah das so locker aus, ich vermutete schon er hat sich heimlich auch eine 32er Kassette wie ich montiert. Leider war er einfach nur viel schneller. Nach hinten hatte sich aber auch eine Lücke aufgetan und so zog ich langsam, wie letztes Jahr, demütig vor der von Sirko erbrachten Leistung, davon. Es gibt Berge die kann man nicht so richtig genießen. Das Horn zählte an diesem Tag für mich dazu. Fährt man langsamer, kippt man um. Also drücken was geht und langsam hoch. Irgendwann erreichte ich das Alpenhaus wo Jensi mir das Tor öffnete. Spätestens ab hier wurde es zur Triumphfahrt. Motiviert durch die vielen Wanderer, die Ultras, Alex am nächsten Tor und allen Betreuern die mich vom Gipfel aus anfeuerten, ging es die letzten Meter „fast“ wie von selbst. Es ist immer wieder ein bewegender Moment am Ziel in die Arme der Begleiter zu fallen, mit dem Wissen etwas Großes geleistet zu haben. Gratulation an den neuen und alten Gelben. Thomas ist meine Motivation dafür, auch nächstes Jahr wieder anzutreten. Er beweist eindrucksvoll, dass man auch im hohen Alten noch stark Radfahren kann, mal ganz zu schweigen von Sam.

Ich danke allen Betreuern und Fahrern für die schönen Stunden. Bis nächstes Jahr. Die Vorbereitung hat begonnen.

 

 

01.07.2014 ROADBOOK UND WICHTIGE INFOS

 

 

HIER NOCH EINMAL DER LINK ZUM ROADBOOK UND WICHTIGE INFOS:
https://www.dropbox.com/s/rl9yyb81gueok ... 20esrb.pdf

ABFAHRT IST 06:30 UHR AN DER FRAUENKIRCHE. WIR SIND BEREITS EINE STUNDE
EHER DA. BITTE SEID SELBST SPÄTESTENS 06 UHR DA, TREFF AUF DER SEITE
DES KULTURPALASTES. BITTE NICHT VOR DEN HOTELS PARKEN ODER WARTEN,
DA DIE LÄRMBELÄSTIGUNG NICHT ZU ZUMUTEN IST.

1.) Falls ihr ein Navi habt, ladet euch die aktuellste Route der Elbspitze inkl.
     Pausenstützpunkten herunter
     http://www.bikemap.net/de/route/2221275
2.) Packt euch für die Pausen unbedingt eine Decke oder dicke Winterjacke in Euren
     60l-Seesack (der Freitagmorgen bereitliegt), es wird erfahrungsgemäß sehr kalt
3.) Bitte macht Euch für folgende drei Abschnitte mit der Strecke vertraut, dass Ihr
     sie auch alleine finden könntet:
     a) von Bergwertung Böhmerwald bis Pause Bodenmais über Bretterschachten
     b) Anfahrt von der Gaisberg-Bergwertung zur Frühstückspause in Elsbethen
     c) die Strecke vom Rossfeld zum Hirschbichl bzw. der Pause in Weißbach
4.) Schreibt Euch die Handynummern auf!

 

 

Hier noch was wichtiges zum Horn. Da bereits Einige von uns auf dem Horn waren,
können die meisten von einer komplizierten Abfahrt berichten, d.h. viel bremsen, viele Kurven, steil.

Bei hohen Temperaturen sind Bremsplatten keine Seltenheit.
Daher empfehlen wir Jedem, selbst zu entscheiden, ob er nach der Ankunft auf Horn übermüdet

diese Abfahrt machen will. Es besteht nämlich die Möglichkeit, ab dem Alpenhaus die Seilbahn zu nutzen.
Hier die Info des örtlichen Bahnbetreibers:
"Der Preis mit € 17,10 für die Talfahrt ist richtig, allerdings werden Fahrräder/Bikes mit der Gipfelbahn

nicht befördert. D.h. Ihre Teilnehmer müssen mit der Hornbahn II (ab Alpenhaus) ins Tal fahren.

Mit der Hornbahn I und II werden die Fahrräder kostenlos transportiert. Das Ende der Betriebszeit

mit 17.00 Uhr ist korrekt!"

Die Kosten für diese Talfahrt ist von Jedem selbst zu tragen.

 

 

 

 

30.05.2014 Die 2014er Kollektion

 

Sirko hat mal wieder alles gegeben in Sachen Kreativität und Gestaltung. Unsere Sponsoren sind nun alle auf den

Wertungs- bzw. Teilnehmertrikots verewigt. Wir danken Euch schon jetzt für die tolle Unterstützung ohne die auch

das Event 2014 nicht möglich gewesen wäre. Die Links zu unseren Sponsoren NOVATIC, GLAPOR, FAGSI, HENSE,

HAUFE und TRETMÜHLE findet Ihr unter der Rubrik "Unterstützung/Links". Natürlich möchten wir hier auch noch dem

VGM, Schwimmteam Erzgebirge e.V. und der Fahrschule Dietmar Schnabel danken, die uns gleichermaßen auf

andere Art und Weise unterstützen werden.

 

(Zum Vergrößern anklicken!)

 

 

       

LE MAILLOT EQUIPE

 

LE MAILLOT JAUNE

 

LE MAILLOT A POIS ROUGES

 

 

       

LE MAILLOT ROUGE

 

LE MAILLOT GRAND MASTER

 

LE MAILLOT GAISBERG

(Hinweis: Die französische Bezeichnung der Trikots wurde mit großer linguistischer Freiheit von einem Nichtfranzosen kreeiert ;oP )

 

 

 

27.05.2014 Achtung V-Tour Himmelfahrt verschoben auf 31.05.2014

 

Die V-Tour wird wegen der miesen Wetterprognose am Samstag gestartet. 

Bitte beachtet das Forum, dort findet ihr alle nötigen Infos. Danke 

 

 

 

03.05.2014 Bericht V-Tour 27.04.

 

 …aus dem Radtagebuch eines Anfang-Fünfzigers

 

Sonntags, am 27.04.2014

 

Die ersten beiden Elbspitz-Vorbereitungstouren 2014 (genauso wie die im Jahre 2012) habe ich aus organisatorischen

und krankheitsbedingten Gründen verpasst.

Unruhig und viel zu kurz (wegen der Angst zu verschlafen) war die Nacht, bis ich gegen viertel 6 hastig gen Dresden fuhr.

Mit meinem obligatorischen Rucksack, gute 30 km in den Beinen, schon vor dem eigentlichen Start durchgeschwitzt, war

ich der Zweite am Treffpunkt. Wir waren 16 Leute, darunter einige mir bekannte Gesichter (Thomas, Sirko, Alex … Weitere

namensvergessene), die im Übrigen auch mich wiedererkannten, und unbekannte Sportsfreunde, welche wohl 2013 bei der

ES dabei waren.

 

Und dann ging es los -als ansonsten notorischer Einzelkämpfer- euphorisch adrenalingeschwängert in der Gruppe die Hügel

hoch und runter via Deutsch-Katharienberg.

Beim Anstieg von Dittersbach rüber zur Öhlmühle verloren wir einen Fahrer. Er war aus Annaberg und wollte vorsichtshalber

mal schauen, wie das so abläuft, bevor er sich eventuell auch noch zur Elbspitze anmeldet.

Ich gehe davon aus, dass es sich nach den ersten beiden Stunden bereits damit erledigt haben dürfte.

 

Die jungen Burschen machten, zumindest für mich, ein sehr sehr ordentliches Tempo. Nicht das ich da nicht mithalten konnte

– im Windschatten – aber für die Topographie und geplante Streckenlänge zu schnell.

Und so kam es, wie es kommen mußte und alles zusammen: die Kraft schwand, das unfallledierte Knie knallte im Wiegeschritt

gegen den Rahmen und war ab da Schmerzbereit und der Magen hat die Weintrauben wohl nicht vertragen (die ständig

entweichende Luft verschaffte mir trotzdem keinen Gewichtsvorteil).

Mein samstägliches Programm (2h MTB, 3 h Rasen mähen, 2 h Hammer und Meisel vs. Türaufbruch/Mauer) waren wohl auch

nicht besonders förderlich. Als kategorisierter Master braucht man längere Erholungspausen…

 

Ich habe kein Problem damit, auf schwächere Fahrer zu warten oder Sie lutschen zu lassen. Aber wenn ein Gruppe auf mich

warten muß – zudem noch relativ früh – dann hasse ich mich selber. Und da es keine ES war, und der Weg noch weit,

signalisierte ich der auf mich auf dem Erzgebirgskamm brav wartenden Truppe doch ohne mich weiter zu fahren.

 

Im Tale bei den Tschechen dann immer wieder die Richtungshinweise nach Olbernhau, welche der Psyche zusetzen.

Armleuchter, warum tust du dir das an, in deinem Alter. Weist du denn nicht, das du gerade mal ein Drittel der Strecke hinter

dir hast und allein bist? Deutschland ist so nah und die Erzgebirgsquerung hier nach Olbernhau ist nicht so wie der Meluzina!

Außerdem ist Sonntag…

Ich habe erst einmal meine Großtouren abgebrochen,  2009 in Warth (Vorarlberg), als ich am dritten Tag der geplanten

3 Tagestour nicht aus dem Bett kam… Das soll auch das einzige Mal bleiben, egal wann und wie ich die heutige Tour beende…  

 

Im tschechischen Klasterec  dann, zur geplanten Penny-130 km Pause, traf ich Sie wieder. Sie hatten wohl ihre Pause extra

deswegen etwas länger werden lassen.

Und das war für mich gut so. Ortsunkundig hätte ich ansonsten den Abzweig zum Meluzina nicht gefunden und wäre den Umweg

bis Ostrov weitergefahren und dann via Jachymov nach Bozi Dar. Diese Auffahrt kenne ich aus meinen  langjährigen und

–jährlichen Österreich-Touren. Und angesichts dessen, dass dieser Anstieg steiler ist und die körperliche Verfassung nicht die

Beste, wäre es echt grausam geworden.

 

Danke Rainer!!! Da ab dem Meluzina-Anstieg deine Probleme größer waren als meine, fühlte ich mich gleich besser. Schließlich

gehörte jetzt auch ich zu den Wartenden. Schmunzelnder Weise Danke nochmals!

 

Am Meluzina (in der Nähe vom Keilberg/Fichtelberg) trennte sich schließlich und vernünftiger Weise die Truppe. Ich wäre auch

mit Rainer alleine abweichend von der geplanten Tour nach Olbernhau gefahren. Das Thomas, (der das Gelbe 2014 verteidigen

will!?) als Zugpferd uns in‘s Schlepptau nahm, war dann sehr angenehm und zeigte den ES-Geist! Letztlich waren wir zu fünft,

welche eine kürzere und einfachere Strecke nach Olbernhau nahmen. Auch Euch 3 „Zugpferde“ nochmals Danke. Nicht dass

ich es nicht via Olbernhau zurück geschafft hätte – aber nicht in diesem Tempo und dieser Zeit!

 

Ich kenne Sportsfreund Steiner von der ES 2012. Er sorgte vor allem hinten im Feld für Ordnung und Disziplin und er war es,

welcher mich oben auf dem Gerlos  durch seine Attacke nötigte ihm sofort nachzufahren.

Und jetzt ist er unter anderem Bauherr und Verpflegungsmeister. Ersteres sieht man seinem Haus an, zweiteres, mit Verlaub,

seiner Figur. Es sei ihm gegönnt, schließlich fehlt ihm die Zeit bei den Touren mitzumachen. Ich zB. würde aus Frust darüber

auch zulegen. Jedenfalls war die Steiner’sche Verpflegungsstelle in Olbernhau mit (meinem Ersten) alkoholfreiem Bier,

Getränken und Nudeln soviel man wollte, voll Klasse. Schon dafür hat sich die Fahrt gelohnt. In freudiger Erwartung des ersten

Juliwochenendes, Danke dafür.

 

Die Gruppe hat sich nunmehr, Stand nachmittags um 4, aus verschiedenen Gründen mehrfach geteilt. Aus der Fünfer-Gruppe

wurde eine (meine) 3-Mann-Master-Gruppe, welche mit einer „Zeitbonifikation“ als erstes via Dresden fuhr. Mein Knie hatte

sich wieder eingekriegt und Rainer, ungewollt, gab mir eine Aufgabe. Da geht gleich alles viel leichter. Und auch unser Tempo

entsprach unserer (meiner) noch verbliebenen Leistungsfähigkeit.

Die große Gruppe hatte sich auch geteilt, Einige (mit Sirko) überholten uns kurz nach Freiberg. Und in Naundorf trennten wir

3 uns, da es bis zu mir nach Hause nur noch 5 km waren, ich nebenbei 30 km Vorsprung von früh vor der Picardie in Dresden

hatte, und ansonsten auf dem Tacho 350 km gestanden hätten. Das wäre dann doch zu viel gewesen…, 285 km um 18.20 Uhr

reichen auch.

 

Am Montag saß ich wieder auf einem Zweirad, diesmal aber motorisiert. Der Tag Pause mußte sein. Und per Mittwoch stehen

schon 130 km mehr ( Arbeitswegkilometer mit Umwegen) auf dem Sigma…  Der Alltag hat mich wieder.

 

 

Fazit:

1.       Hat Spass gemacht.

2.       Hat mich gefreut alte und neue Gesichter gesehen zu haben.

3.       Um die Verpflegung zur ES muß ich mir, erwartungsgemäß, keine Sorgen machen.

4.       Ich schaue gleich noch mal, wie viele Master zur ES mitfahren…

5.       Es bleibt noch viel zu tun. Nicht um anzukommen, sondern um nicht der letzte zu sein.

6.       Wenn ich gesund bleibe sehen wir uns (hoffentlich nicht zum Leidwesen der anderen) zur Jested-Tour Ende Mai wieder,

          oder schon in Hartha…

7.       Ich muß lernen, das ES-Forum zu bedienen… um nicht nur zu lesen sondern auch den entsprechenden  Leuten zu Danken

 

(T.Rex)

 

 

 

Vorbereitungstour ins Erzgebirge am 27.04.14 (305 km / 4.800hm)

 

alles weitere findet Ihr hier http://forum.elbspitze.de/viewtopic.php?f=4&t=11

 

Bis dahin Frohe Ostern 

 

31.03.2014 Heimat light am 6. April 

 

mehr im neuen Elbspitze-Forum auf: http://forum.elbspitze.de/viewtopic.php?f=8&t=5

 

Bitte meldet Euch im Elbspitzeforum an, um endlich eine standesgemäße Kommunikationsplattform für unsere

Erlebnisse zu nutzen und das Ganze in Bild und Schrift zu veröffentlichen.  

 

 

26.03.14 Sponsoren

 

Heute möchten wir uns an dieser Stelle erst einmal für die Sponsoren danken, die uns exklusiv bei den Trikots

unterstützen, aber auch die Sponsoren, die still im Hintergrund uns Rückhalt geben.

Aktuell sind folgende Sponsoren für die Wertungstrikots vorgesehen:

 

NOVATIC.....ROTES TRIKOT

FAGSI.........GRÜNES TRIKOT

GLAPOR......BLAUES TRIKOT

HENSE........BERG TRIKOT

HAUFE........GELBES TRIKOT

 

Wir suchen noch dringend einen Sponsor, der das Gelbe Trikot exklusiv sponsern möchte.

Kennt Ihr Jemand, dann meilt gern an jens@elbspitze.de.

 

An dieser Stelle einen großen Dank an das Schwimmteam Erzgebirge e.V., ohne das ganze Projekt

gar nicht zu bewerkstelligen wäre. Elbspitze als Radsportsektion ist fester Bestandteil dieses Vereins

und eng miteinander verknüpft. Danke an Alexander Steiner. Wer mehr über den Verein erfahren möchte,

hier gehts lang: http://www.schwimmteamerzgebirge.de/

 

 

8. März 2014 Elbspitze-Saisonopening am Eierberg 

 

 

 

 

Liebe Sportfreunde, anbei der Bericht eines Mitfahrers zum Schmökern. bevor ich wieder raus in die Sonne springe. Am Ullersdorfer Platz hatten sich recht genau 30 Leute eingefunden. Ziemlich viele Elbspitztrikots und Fahrer, die so etwas gern bald tragen wollen, darunter und somit konnte man mit recht hoher Sicherheit davon ausgehen, dass die Leute nicht gerade erst aus ihren Winterhöhlen gekrochen kommen. Sehr schön aus meiner Sichtweise war auch, dass es wohl 4 Stahlrahmen unter der Kolonne gab. Was aber nicht heißt, dass es von Anfang an harmonisch und fehlerfrei losging. Kaum 1km nach dem Ullersdorfer Platz wurde der erste Schlauch gewechselt – eine Szenario was sich noch 5 mal wiederholte. Leider auch bei mir, bei der wahrscheinlich kuriosesten Einlage dieser Pannenserie – zuerst war es eine Pinkelpause, dann hieß es schon aufsitzen – als auf einmal ein Platten verkündet wurde. Also wieder absitzen, bisschen rumstehen und warten. Schlauch wurde gewechselt, es wurde schon wieder am Lenker gefriemelt als ich scherzhaft noch mal anregte, dass alle ihre Reifen prüfen… und dann war meiner auf einmal nur noch geleekonsistent. Na super. Schlauch gewechselt, versucht aufzupumpen, gemerkt dass der gewechselte Schlauch auch hinüber ist, also 2. Ersatzschlauch raus geholt (ganz zwecklos war mein Rucksack also doch nicht ) und den dann reingeschmissen. Insgesamt gingen dort bestimmt 25min für diese Pause drauf. Ein weiterer Platten (der letzte der Runde) sprang uns kaum 1km nach der geplanten Supermarktpause in Spremberg an. Jeder konnte es zischen hören. Also wieder anhalten…. Ebenfalls recht kurios, aber, da glimpflich für Rad und Fahrer verlaufen, auch irgendwie witzig war der Abgang einer Trinkflasche rein ins Hinterrad. Schlagloch wurde übersehen, Flasche kam in die Speichen, verkantete sich in der Kettenstrebe und schon ratterte es nur noch. Die Speichen blieben stabil und auch sonst ging nur Wasser verloren. War dennoch ein kleiner Schockmoment, da es sich schon sehr komisch anhört, wenn es bei dem Fahrer neben dir auf einmal dermaßen rattert und knallt und spritzt… Auch noch erwähnenswert in dieser Sparte wäre die Strecke nach Schwarze Pumpe, wo strategisch extrem klug in die ebene Asphaltstrecke katzenpflasterähnliche Abschnitte reingezimmert wurden. Drei solcher Abschnitte gab es auf der Strecke, an der 1. Hürde fuhren bereits zwei Leute ihre Flaschen wieder einsammeln.So, nachdem ich nun die Pannen beschrieben habe, mal etwas zusammengefasst – auf der ersten Hälfte ging uns recht viel Zeit durch die Pannen verloren. Nach der Supermarktpause in Spremberg gings aber an und für sich recht zügig voran und auch schon vorher, wenn es mal rollte, dann war der Zug nur schwerlich als lahm zu bezeichnen. Was auch mal wieder dem ein oder anderen Autofahrer zum Verhängnis hätte werden können. Vier Mal wurden wir unterschätzt bei Überholmanövern, die ohne Abbremsen/Anhalten des Gegenverkehrs in Frontalzusammenstößen geendet hätten. Besonders zu nennen ist hier ein Mercedes die Fischhausstraße runter. Wenn da ca. 25 Radfahrer mit 60km/h runter stürzen, dann braucht man mehr als 50m um dort vorbei zu kommen. Hat er auch gemerkt, aber unten an der Ampel gab‘s dann ne Diskussion über Verkehrsrecht, die insignifikante Lebensberechtigung von Radfahrern gegenüber einem Mercedes (O Ton des Typen – „Du fasst gerade mein Auto an!“) usw.  Dort bin ich dann abgebogen, ich wollte noch aus DD raus, zur Familie im Triebischtal, weshalb ich auch den ganzen Tag meinen Rucksack mitgeschleppt hatte. Ich hoffe, das hat sich dann soweit aufgelöst und jeder hatte von dieser Fahrt viel mehr die positive Seite mitgenommen. Denn abgesehen von den Platten, den Überholmanövern und dem recht diesigen Wetter bis zur Hälfte der Strecke, war es eine sehr sonnige, gut gerollte Runde, die doch noch eher in DD ankam, als gedacht – vor 16Uhr.  Nur eines noch – und das ist eine recht unschöne Tragödie – wir hatten ein Rad ohne Bremsleistung dabei, was gelegentlich so klang, als würde dir ein Diamantschneider gleich von hinten ins Getriebe fliegen, da Thomas seine Schuhe aus den Asphalt brachte, um noch etwas mehr Reibung zu haben. Was da wirklich los war, ist schwer zu sagen, aber ich glaube, das waren die unangenehmsten 200km die er jemals gefahren ist. Ich hoffe echt, dass es ne Lösung für dieses Problem gibt….  Endabrechnung: Ich war platt wie sau am Ende des Tages, die meisten anderen sahen ziemlich frisch am Ende aus. Ich glaube, dieses Jahr wird in Rekordjagd an verschiedenen Anstiegen führen. Diese Saison startet einfach viel zu früh und furios. Ich wünsche auf jeden Fall nen schönen weiteren Marathonauftakt und wir sehen uns zur Light wieder, zu welcher es vermutlich weniger Leid geben wird,

 

 

05.03.2014 NOVATIC AN BORD

 

Seit Beginn unterstützt uns NOVATIC und auch dieses Jahr werden Sie exklusiv das rote Trikot des aktivsten Fahrers sponsern.

Wie das Trikot ausschauen wird? Bald bekommt Ihr es hier zu sehen. Wir als Orgateam sagen DANKE und freuen uns über

die Unterstützung.

Somit können wir nun auch garantieren, dass das professionielle Kamerateam von TV Meissen bewegte Bilder liefern wird.

 

 

 

18.02.2014 Erster Spontanmarathon im Februar

 

Liebe Elbspitzler,

der Winter ist ja bis jetzt äußerst gnädig und ließ uns bereits viele Grundlagenkilometer abspulen. Ein Grund dafür, dass wir uns bereits

am 16. Februar (!!!) auf die Marathondistanz trauten. Mit Björn Lenhard, Lars Weinhold, Stefan Mesow, Alexander Akel, Robert Petzold

und Thomas Hoffmeister -alles Elbspitzestarter 2014- sowie 2 Gästen, wovon einer sehr intensiv mit einem Start zur Elbspitze liebäugelt (trau Dich endlich Ralf) klickten pünktlich 8 Uhr 7 paar Schuhe am Terassenufer ein, um den ersten 200er 2014 einzurollen. Gegenüber

der Regen/Sturm-Apokalypse vom Samstag gestaltete sich das Wetter zum Glück trocken, aber der garstige Wind blies uns die ersten 120km gen Westen voll auf die Zwölf, was bei allen von uns entsprechende Spuren hinterließ. Teilweise erreichten wir trotz hohem

Leistung nur 20km/h, gerade die Lommatzscher Pflege und die anschließenden Kilometer bis Rochlitz waren wirklich nicht vergnügungssteuerpflichtig. Ein Kurzbesuch bei Rainer Harmuß war Pflicht, wenn man schon einmal durch diese Landschaft rollt. Der

Arme Kolumbianer schachtete in seiner trockengelegten Klärgrube und wäre am liebsten auf seinen Bock gesprungen und mitgekommen. Er wollte liebend gern richtig arbeiten und nicht sinnlos rumschachten. Aber die Behörden interessiert das nicht, am 28.02. ist Abnahme

und so musste Rainer uns alleine ziehen lassen und weiterschachten. Nachdem ich die fettigste BoWu der Welt bei Aral in Rochlitz im Schlund versenkt hatte und diese mit drei Pfannkuchen Bekanntschaft machte, drehte der Kurs endlich und der Wind war ab da meist

ein guter Begleiter. Trotzdem hinterließen die 120 Gegenwindkilometer und Björns Tempodiktat einige Wunden. Es war Ruhe im Puff,

keiner sagte was, das war mein Glück, denn ich war offensichtlich nicht allein am Leiden. Es ist immer gut, wenn Ruhe im Puff ist, denn wenn alle fröhlich quatschen und man leidet allein, hat man ein Problem. Aber so schienen kollektives Lenkerbeißen angesagt zu sein, außer bei Björn, der mit 30 Sachen das Chemnitztal aufrollte. Irgendwann nahm der Spuk dann aber ein Ende und der Motor lief wieder relativ rund, wahrscheinlich hatte die ekelige Bockwurst ziemlich viel Energie beim Verdauen abgezweigt. Meine Gedanken Augustusburg auszulassen und die B101 nach Freiberg durchzubügeln, wurde von den Mitstreitern eh nicht wahrgenommen und so wurde sogar noch

die erste GST-Einheit bei Kilometer 180 hinauf nach Augustusburg aus den Zellen gepresst. Am Lift in Augustusburg fuhren derweil Snowboarder auf Kunstschneepampe rum, die wissen anscheinend nicht, wie gut Langstrecke auf dem Velo im Februar ist. Arme

Schweine sind das dieses Jahr ... soll uns aber nicht beirren.

 

Und so waren dann ziemlich exakt 17:30 Uhr die 250km bei reichlich 2.800hm im Sack.

 

Alles in allem ein toller Tag auf dem Rad und sicher gut für den Eierberg in drei Wochen. Danke den Mitfahrern, es hat viel Spaß gemacht.

(Thomas)

 

 

   

Im Februar 250km? Beweise? Hier!

 

Im Nirgendwo

 

Anmerkung vom Stricher: Je weniger Bilder die Homepage schmücken, umso mehr wurde auf der Tour geschlachtet ;O)

 

 

 

27.01.2014 Sponsoren

 

Es freut uns sehr, dass wir für 2014 einen neuen Sponsor an Bord begrüßen können. Dies haben wir vor allem dem ES-Ultra

Holger Gruhl zu verdanken, der das "Vitamin B" war. Großen Dank noch einmal an Dich. Unser neuer Sponsor FAGSI

hat sich exklusive für das grüne Trikot entschieden. Hier ein Vorgeschmack auf die Kollektion 2014.

 

 

 

Außerdem sind wie jedes Jahr auch wieder NOVATIC und GLAPOR mit dabei. Über diese Stammsponsoren freuen wir uns

jedes Jahr und da diese Unterstützung nicht selbstverständlich ist, möchten wir auch hier einen herzliches Dankeschön

aussprechen. Die Wertungstrikots rot und blau für die Sponsoren folgen zeitnah.

 

 

01.01.2014 Happy new year 

 

Allen Elbspitzefahrern, -enthusiasten, -helfern und Fans alles Gute im neuen Jahr. Kopp runter Kette rechts und immer schön gesund bleiben.

 

Mit bereits 19 Fahrern sind jetzt fast 50% der Startplätze fürs Horn vergeben. Bitte denkt daran, dass Anmeldungen zu den Standardkonditionen nur noch bis 31.01.2014 möglich sind. 

 

 

17.12.2013 Anmeldung funktioniert wieder

 

Wir bitten die nicht funktionierende Anleitung in den vergangenen zwei Wochen zu entschuldigen. Aufgrund der Umstellung der CGI-Dienste unseres Providers mussten wir das Formular neu einpflegen. Falls ihr euch vergeblich versucht habt euch anzumelden oder ihr nicht in der Teilnehmerliste zu finden seit, bitten wir euch, die Anmeldung nochmals durchzuführen. Vielen Dank für euer Verständnis.

 

Das Team Elbspitze wünscht euch ein besinnliches Weihnachtsfest und alles gute zum Start in das neue Jahr.

 

 

 

16.11.2013 Heckscheibenaufkleber 2014 

 

Großen Dank an die Weißiger Elbspitze-Ultras für das Designen des neuen Heckscheibenaufklebers. Holger Gruhl wäre bereit weitere Aufkleber fertigen zu lassen, falls eine kleinere Menge zusammenkommt. Bitte nutzt das Elbspitze-Forum, falls ihr Interesse habt. 

 

 

 

 

 

 

04.11.2013 DVD Bild und Film fertig

 

Nun ist sie fertig und geht als Doppelpack (1x Film 1x Foto) zeitnah in den Versand.

Wer sie noch nicht geordert hat und sie nachbestellen möchte, wendet sich direkt

an thomas@elbspitze.de. Wir freuen uns wie immer über EUer Feedback. (Jens)

 

 

 

 

 

31.10.2013 ElbSpitze 2014: Anmeldung ab sofort!

 

Die Strecke der Elbspitze 2014 ist hiermit ofiziell: Wir fahren am 4. & 5. Juli 2014 zum Kitzbüheler Horn, über das Hirchbichl und werden im Bayerischen Wald eine Doppelbergwertung fahren. Außerdem gibt es wieder eine Sonderwertung am Gaisberg. Wir versprechen euch eine kurze aber schwere Strecke und freuen uns, gemeinsam mit euch diese Herausforderung unter die Räder zu nehmen.

Zwar steht jetzt erstmal Winter an, aber eure Anmeldung ist schon jetzt wichtig und bis zum 31.01.2014 zu gewohnten Kondintionen. Erstmal angemeldet fällt die Vorbereitung dann viel leichter und wir können dem ersten Anglühen der Kolben zum Saisonauftakt am Eierberg entgegenfiebern.

 

 

 

26.09.2013 Nachtrag zum Vorglühen zu Elbspitze 2014 vom 4.7. bis 5.7.

 

 

   

   

Ein kleiner Vorgeschmack auf die Strecke: Im Bild der Rennleiter Ecki bei der Besichtigung.

 

Der Rennarzt hat die Schlüsselstellen auch schon überwunden, mit dem MTB. Macht euch jetzt schonmal gedanken über eure Übersetzung.

 

Denn wer 2013 mit den Maximalsteigungen unzufrieden war, könnte im kommenden Jahr doch noch an seine Grenzen stoßen.

 

 

21.09.2013 "save the date" - Termin Elbspitze 2014 steht

 

Die 6. Elbspitze findet am Freitag den 04.07.2014 - 05.07.2014 statt und wartet mit "nur" 600km Distanz auf. Doch die kürzere Distanz soll die Charakteristik der Elbspitze in keiner Weise schmälern. Es wartet wie immer ein äußerst anspruchsvoller Bergmarathon mit zahlreichen Höhepunkten auf Euch, der dem Pedaleur alles abverlangen wird. Nichts desto trotz bleibt nicht zu leugnen, dass ein Finish mit 150km weniger Distanz natürlich wahrscheinlicher ist, da einfach auch 5h weniger Fahrzeit am ausgelaugten Körper nagen. Unser Ziel ist ein 40 Mann starkes Feld an der Frauenkirche zu begrüßen und pünktlich um 6:30 Uhr den Startschuss auf dem Weg in die Alpen zu setzen.

 

Am 31.10.2013 werden wir das neue Projekt hier detailliert online schalten.

    ... vom Elbflorenz in die Alpen - nonstop
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